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b30neu.de Newsletter Nr. 19/2016
b30neu.de Newsletter Nr. 19/2016
Freitag, 28. Oktober 2016
Kurz- und mittelfristige Verbesserungsmaßnahmen vorgestellt
(Bad Waldsee / Gaisbeuren) - Nach langer Vorbereitungszeit und jahrelangen Untersuchungen sind am Montag erste kurz- und mittelfristige Verbesserungsmaßnahmen an der B 30 Ortsdurchfahrt Gaisbeuren vorgestellt worden. Günter Bendias, Projektleiter der Dr. Brenner Ingenieurgesellschaft, informierte den Ausschuss für Umwelt und Technik. Zwei Ingenieurbüros waren an der Ausarbeitung des Konzeptes beteiligt. Die grundlegenden Untersuchungen und das Konzept erarbeitete die Ingenieurgesellschaft Dr. Brenner. Der Landkreis Ravensburg beauftragte das Ingenieurbüro Wolffram aus Stuttgart mit einer Untersuchung der verkehrlichen Auswirkungen der Maßnahmen. Schwerpunkt Kfz-, Fuß- und Radverkehr Die gesamte Ortsdurchfahrt in Gaisbeuren und alle Belange wurden untersucht, erklärte Bendias. Die aktuelle Lage wurde anhand von Verkehrszählungen analysiert. Die heutige Situation sei hochbelastet und die Verkehrsprognose zeige, dass es nicht besser werde. Auf dieser Basis sei das Konzept erarbeitet worden. Einerseits soll der Verkehrsfluss auf der B 30 verbessert werden. Andererseits ist das Konzept auf Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer ausgelegt. So sind zusätzliche Querungen an den Ampeln der Knotenpunkte B 30/L 285 und B 30/Riedweg vorgesehen. Die Fußgängerampel im Bereich der St. Leonhardstraße bleibt erhalten. Am südlichen Ortsrand wird eine weitere Querungshilfe in Betracht gezogen - allerdings ohne Ampelregelung. Eine Fußgänger- und Radverkehrsunter- oder -überführung wird nicht weiterverfolgt. Zum einen gebe es in der Regel Probleme bei der Akzeptanz von Fußgängern und Radfahrern. Andererseits wären sehr lange Rampen und damit lange Wege notwendig. Anlage Rad- und Gehweg Die Fahrbahnbreite der B 30 soll von heute rund zehn Metern auf 8,70 Meter verringert werden. Dadurch wird auf der östlichen Fahrbahnseite Platz für einen Zweirichtungsgeh- und -radweg zwischen der Straße "Am Zettelbach" und der Einmündung der L 285 geschaffen. Zurzeit gibt es an der B 30 in Gaisbeuren keinen Radweg und nur schmale Gehwege. Auch Kreisverkehre an den Knoten B 30/L 285 und B 30/Riedweg wurden untersucht. Jedoch sind aufgrund der sehr hohen Verkehrsbelastung reguläre Kreisverkehre nicht leistungsfähig genug, so Bendias. Die Einrichtung von Abbiegespuren - beispielsweise von der B 30 auf die Landesstraße 285 in Richtung Aulendorf - habe ebenfalls keine positiven Auswirkungen. Optimierung Ampeln Durch die Optimierung der Signalsteuerung an den Ampeln könnte der Verkehr bei Tempo 50 durch eine "Grüne Welle" in Pulks möglichst ohne Halt durch den Ort geleitet werden. In der Ortsdurchfahrt Gaisbeuren gibt es sehr viel Schwerlastverkehr, der schwerfällig anfährt und den Verkehrsfluss unterbricht, schilderte Bendias. Im Tagesverlauf könnten abhängig von der Verkehrsbelastung unterschiedliche Signalprogramme eingesetzt werden. Dies habe laut Simulation bei den heutigen Verkehrszahlen nur geringfügige Änderungen der Verkehrsqualitäten in den Nebenrichtungen zur Folge. Umgestaltung Knotenpunkt B 30/Riedweg/Kirrlohstraße/Am Zettelbach Die Umgestaltung und Vollsignalisierung des Knotens B 30/Riedweg sollte unter den Aspekten der Verkehrssicherheit, Überquerbarkeit und Anbindung des neuen Gewerbegebiets Taläcker weiter untersucht werden. Eventuell führe dies dazu, dass die Kirrlohstraße nicht mehr an die B 30 angeschlossen sein wird. Zur Diskussion steht der Umbau zu einer Kreuzung. Dazu müsste der Riedweg direkt an die Straße "Am Zettelbach" angeschlossen werden. Andererseits ist der Umbau zu einem Doppel-T-Knoten denkbar mit Anschluss des Riedwegs und der Straße "Am Zettelbach" an die B 30. In beiden Fällen ist jedoch eine Zufahrt von der Kirrlohstraße auf die B 30 möglicherweise nicht mehr möglich. Neuordnung der Bushaltestellen In der Überlegung ist auch, eine Bushaltestelle am Riedweg einzurichten und die bestehende Bushaltestelle an der B 30 in der Ortsmitte eventuell aufzugeben. Damit verbunden wäre die Umgestaltung der bisherigen Bushaltebuchten an der B 30 zu Grünflächen. Fahrgäste, die nach Aulendorf und Bad Wurzach wollen, sollen dann an der neuen Haltestelle am Riedweg oder der bestehenden Haltestelle "Raiba" ein- und aussteigen. Der Schnellbus Bad Waldsee - Ravensburg soll jedoch nur an der neuen Haltestelle am Riedweg halten. Kurzfristig Optimierung der Ampelschaltungen Als kurzfristige Maßnahmen können die Koordinierung der Ampeln und die Reduzierung der Geschwindigkeit auf 50 km/h umgesetzt werden. Derzeit gilt eine Geschwindigkeit von 60 km/h, die im Durchschnitt jedoch nicht erreicht wird. Insgesamt könnte damit der Verkehr auf der B 30 wesentlich besser fließen. Der auf die B 30 auffahrende Verkehr von der Straße "Am Zettelbach" müsse allerdings geringfügig länger warten. Mittelfristig sollen die weiteren Maßnahmenvorschläge in Abstimmung mit den Beteiligten folgen. Weitere Maßnahmen möglich Offen sind noch Maßnahmen gegen den Ausweichverkehr zur Stauumfahrung auf Wohngebiete. Morgens wurde eine auffallend hohe Belastung in der Schmiedsgasse und abends im Mohnweg festgestellt. Zur Diskussion steht ebenfalls noch die Führung des Radverkehrs zwischen der Einmündung der L 285 und dem südlichen Ortseingang. Von dort sieht das Radnetz Baden-Württemberg die Weiterführung nach Ravensburg vor. Die Ergebnisse aus der vorgenommenen Verkehrsuntersuchung sollen für die Umsetzung des Lärmaktionsplanes genutzt werden. Verbesserungen nur von kurzer Dauer Eine nachhaltige Ortsentlastung sei allerdings nur über den Bundesverkehrswegeplan möglich. Die Untersuchungen zeigen, dass mit kurz- und mittelfristigen Maßnahmen die Situation nur für kurze Zeit verbessert werden kann. Mit zunehmender Verkehrsstärke wird sich die Situation wieder erheblich verschlechtern. Sowohl auf der B 30, als auch den Zufahrten werden sich die Wartezeiten wieder erhöhen. Der längerfristige Nutzen von kurz- und mittelfristigen Verbesserungen liegt in der Verbesserung für Fußgänger und Radfahrer, im Lärm- und Umweltschutz und der Verbesserung der Verkehrssicherheit. Landkreis will Ampelschaltungen zügig ändern Den Bericht nahmen die Mitglieder des Ausschusses zur Kenntnis. Ebenso die Absicht des Landkreises, die Ampeln zügig neu zu koordinieren und die Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 50 zu reduzieren. Die Dr. Brenner Ingenieurgesellschaft soll ihre konzeptionellen Überlegungen weiterverfolgen. Den Umgestaltungsvarianten des Knotens Riedweg/B 30, bei denen die bestehende Anbindung der Kirrlohstraße an die B 30 möglicherweise aufgegeben werden müsste, stimmten die Ausschussmitglieder zu. Die Dr. Brenner Ingenieurgesellschaft wird mit den weiteren planerischen Untersuchungen beauftragt.
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