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11.03.2016

Position der Kandidaten im Wahlkreis Ravensburg-Tettnang

(Wahlkreis Ravensburg-Tettnang) - Wie soll die Verkehrsinfrastruktur in den nächsten fünf Jahren verbessert werden? Das Wochenblatt hat die Kandidaten zur Landtagswahl 2016 im Wahlkreis Ravensburg-Tettnang befragt.



VERKEHR VERMEIDEN UND VERLAGERN
BRAUCHT MAN IM LANDKREIS ANREIZE ZUM UMSTEIGEN AUF BAHN, BUS, FAHRRAD?


August Schuler (CDU)
Alle Teile des Landes - auch unser ländlicher Raum - benötigen leistungsfähige Verkehrswege und attraktive Angebote. Wir behandeln alle Verkehrsträger gleichrangig. Wir setzen auf einen Verkehrsmix sowie die optimale Verknüpfung der Verkehrsträger.

Manne Lucha (Grüne)
Ja, unter anderem die Einführung des 1-Stunden Takts, Schaffung von Umstiegshilfen und den Bau von Fahrradabstellplätzen an Bahnhöfen, um für eine bessere Vernetzung von Bus, Bahn und Fahrrad zu sorgen.

Heike Engelhardt (SPD)
Ich setze mich ein für ein sicheres Netz an Fahrradwegen sowie die elektrifizierte Südbahn und ein leistungsfähiges ÖPNV-Netz mit an die Bedürfnisse jüngerer Menschen angepassten Verbindungen von der Stadt ins Umland.

Benjamin Strasser (FDP)
Wir brauchen beides: ausgebaute Straßen und ein attraktives Angebot von Bus und Bahnen. Ich streite als Gemeinderat für bessere Busverbindungen und setze mich im Land dafür ein, dass Oberschwaben einen ICE-Anschluss erhält.

Henning von Stoltzenberg (DIE LINKE)
Ja. Anreiz könnte der Ausbau des ÖPNV sein, der grade in ländlichen Gebieten dringend notwendig ist. Zudem brauchen wir ein Sozialticket, um Mobilität für alle Menschen gewährleisten zu können und gut ausgebaute Radwege.

Helmut Dietz (AfD)
Ja, zum Beispiel günstige Preise.

Werner Knörle (ALFA)
Ja, eine bessere Anbindung des Bahn-/Busverkehrs wäre schon ein erster Schritt zur stärkeren Nutzung dieser Verkehrsmittel.



STRASSENBAU
DREI STRASSENPROJEKTE IN OBERSCHWABEN, DIE DRINGEND GEBAUT WERDEN MÜSSEN:


August Schuler (CDU)
Eine gute Verkehrspolitik muss Mobilität ermöglichen. Wir orientieren uns am Bedarf der Menschen und der Wirtschaft. Wir wollen den vierspurigen Ausbau der B 30, den Ausbau der B 32 (Altshausen – Blitzenreute) und die Verknüpfungsfunktion des Molldietetunnel.

Manne Lucha (Grüne)
- Molldiete-Tunnel, - Umfahrung Blitzenreute B 32, - Umfahrung Meckenbeuren B 30

Heike Engelhardt (SPD)
- Nord-Süd: B 30 von Ravensburg bis Friedrichshafen sowie von Biberach bis Baindt, - West-Ost: B 32 Ausbau zwischen Altshausen und Ravensburg, - Molldietetunnel Ravensburg

Benjamin Strasser (FDP)
Eine zweispurig ausgebaute B 30 von Ulm bis Friedrichshafen, der Molldiete-Tunnel in Ravensburg und ein Ausbau der B 31 am Bodensee.

Henning von Stoltzenberg (DIE LINKE)
Zu befürworten sind Straßenprojekte, die der Entlastung der Menschen in den Orten dienen. Darüber hinaus steht DIE LINKE für mehr ÖPNV, Verlagerung auf die Schiene und die Elektrifizierung der Südbahn.

Helmut Dietz (AfD)
Molldiete-Tunnel, Umgehungsstraße, vierspuriger Ausbau zwischen Ulm und Friedrichshafen.

Werner Knörle (ALFA)
Nord-Süd-Achse: Ausbau Ulm-Biberach-Ravensburg-Friedrichshafen., West-Ost-Achse: Ausbau Singen-Überlingen-Lindau. Anbindung Ravensburg-Wangen.



UNNÖTIGE PROJEKTE
GIBT ES GEPLANTE VERKEHRSPROJEKTE, AUF DIE SIE VERZICHTEN KÖNNEN?


August Schuler (CDU)
Im Gegenteil, wir setzen auf die Umsetzung von Projekten wie etwa die Elektrifizierung der Südbahn. Verkehrswege sind die Lebensadern unseres Landes und das Rückgrat unserer Wirtschaft und unserer Arbeitsplätze. Mobilität schafft Zukunft, Mobilität ist Freiheit.

Manne Lucha (Grüne)
Wir setzen auf die Priorisierungsliste. Die Projekte, die priorisiert wurden, werden auch umgesetzt.

Heike Engelhardt (SPD)
Nein. Wenn unser Land wächst, muss sich deshalb auch die Verkehrsinfrastruktur im Land parallel zur Bevölkerungszunahme quantitativ und qualitativ weiterentwickeln, um den zunehmenden Verkehr bewältigen zu können.

Benjamin Strasser (FDP)
Wir waren in den letzten Jahrzehnten so bescheiden, dass sich die Frage für mich nicht stellt. Oberschwaben braucht als wirtschaftsstärkste Region Deutschlands endlich schnelles Internet, einen ICE und gut ausgebaute Straßen.

Henning von Stoltzenberg (DIE LINKE)
-

Helmut Dietz (AfD)
Nein.

Werner Knörle (ALFA)
Nein, vielleicht Stuttgart 21 in der jetzigen Form. Eine Bahntrasse zwischen Stuttgart und dem Flughafen wäre sinnvoller und ökonomischer gewesen, als durch die Stadt zu führen.


 




Zeit zu handeln

Im ländlichen Raum fordern Bewohnerinnen und Bewohner eine respektvolle und ernste Verkehrspolitik. Eine Ungleichbehandlung gegenüber Städten muss abgebaut werden.

Im Ländlichen Raum orientiert sich eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik am tatsächlichen Bedarf. Staus und Unfallschwerpunkte müssen beseitigt werden.

Die Ungleichbehandlung zwischen Ost und West, Nord und Süd, Stadt und Land, Autobahn und Bundesstraße muss beendet werden.

Zukunft fördern

Die „Initiative B30“ setzt sich für nachhaltige Verbesserungen an der Bundesstraße 30 von Baindt bis Biberach an der Riß in Oberschwaben ein. Unser Ziel: Eine sichere, leistungsfähige und zukunftsfähige Infrastruktur, die Mobilität und Lebensqualität stärkt, Städte und Wirtschaftsstandorte verbindet und die Region nach vorne bringt.

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