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22.01.2024

7.662 Staus im Jahr 2023

(Region) - Seit 2014 legt die „Initiative B30“ jährlich eine Auswertung der Verkehrsstaus auf der Bundesstraße 30 vor. Das Ergebnis der Auswertung von rund 54.000 Verkehrsmeldungen im Jahr 2023 liegt nun vor.

Demnach wurden im Jahr 2023 auf der B 30 von Ulm bis Friedrichshafen 7.662 Verkehrsstaus gezählt. Die Staulänge summierte sich auf rund 13.233 km. Auto- und Lkw-Fahrer verbrachten rund 2.503 Stunden im Stau. Die Umweltbelastung durch staubedingte Emissionen betrug rund 409 Tonnen. Wesentliche Gründe für die Zunahme sind der Wegfall der Covid-19-Kontaktbeschränkungen, Umleitungen und Baustellen sowie eine weiter verbesserte Datenerfassung.


Stauschwerpunkte
Am häufigsten staute sich der Verkehr 2023 von Lochbrücke bis Friedrichshafen (2.063 Staus, 2.042 Stau-km, 805 Stau-Stunden), im Stadtgebiet Friedrichshafen (1.437 Staus, 1.035 km, 284 Stunden) sowie bei Gaisbeuren und Enzisreute (826 Staus, 1.849 km, 383 Stunden).

Auf dem Streckenabschnitt von Lochbrücke bis Friedrichshafen sowie im nördlichen Stadtgebiet von Friedrichshafen kam es aufgrund einer Baustelle auf der B 31 von März bis Mai zu einem deutlich höheren Verkehrsaufkommen. In der Folge bildeten sich in diesem Bereich deutlich mehr Verkehrsstaus, als in den Vorjahren.

Am stauanfälligsten waren insgesamt die Streckenabschnitte: Meckenbeuren bis Friedrichshafen einschließlich des Stadtgebiets Friedrichshafen (20,9% der Stau-Kilometer), Bad Waldsee bis zum Egelsee (17,1%) und Biberach bis Unteressendorf (12,7%).

Von Lochbrücke bis Friedrichshafen einschließlich des Stadtgebiets Friedrichshafen waren hohes Verkehrsaufkommen (66%), Umleitungen (23%) und Baustellen (9%) die Stau-Hauptursachen. Die Hauptursachen von Bad Waldsee bis zum Egelsee lagen in hohem Verkehrsaufkommen (84%), der Witterung (7%) und Unfälle (4%). Von Biberach bis Unteressendorf waren hohes Verkehrsaufkommen (51%), Brückenschäden (28%) und die Witterung (11%) die Hauptursache.


Werktage besonders betroffen
Die meisten Staus wurden an Werktagen von 7.20 - 8.20 Uhr und 15.25 - 18.00 Uhr beobachtet - an Sonn- und Feiertagen hingegen nur wenige. An Freitagnachmittagen setzten Verkehrsstaus teils mehrere Stunden früher ein. Stauursachen waren vor allem hohes Verkehrsaufkommen (64,5%) und Umleitungen (12,9%). Weitere Ursachen waren die Witterung (7,2%), Baustellen (7,0%) und Unfälle (3,1%). Bemerkenswert ist die Zunahme witterungsbedingter Verkehrsbehinderungen in den letzten Jahren.


Staus im Jahresverlauf
Die meisten Staus gab es im Mai, die wenigsten im August.


Umweltbelastung
Die staubedingte Umweltbelastung belief sich 2023 auf rund 409 Tonnen: 1,8 kg Feinstaub (PM), 407.988 kg Kohlenstoffdioxid (CO2), 370 kg Kohlenmonoxid (CO), 29 kg Kohlenwasserstoffe (HC), 1,9 kg Schwefeldioxid (SO2) und 579 kg Stickstoffoxide (NOx).

Berücksichtigt wurden in dieser Auswertung u.a. Änderungen im Verkehrsaufkommen, der Verkehrsstruktur, der Antriebsarten im Fahrzeugbestand sowie zulässige Höchstgeschwindigkeit. Die infrastrukturellen, betrieblichen und physikalischen Parameter, wie Ausbaustand, Streckenlänge, Lage, Längsneigung sowie Annahmen zur Fahrphysik und Aerodynamik blieben unverändert.


 




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Es ist an der Zeit, dass Politiker, Entscheidungsträger und große Städte den ländlichen Raum nicht mehr vernachlässigen und respektvoller mit dessen Bewohnern umgehen.

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