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17.04.2011

Bürger diskutieren über B 30 nördlich von Bad Waldsee

Mattenhaus


(Mattenhaus) - Rund zwanzig Bürger aus Mattenhaus, Schellenberg, Englerts und Umgebung diskutierten auf Einladung der "Initiative B 30" im Landgasthof Kreuz in Mattenhaus über aktuelle Probleme und die Zukunft der B 30 von Bad Waldsee-Nord bis Oberessendorf.

Bereits heute liegt in den Orten nördlich von Bad Waldsee die gesamte Verkehrsbelastung der B 30 um 21% und die Schwerverkehrsbelastung um 78% über dem Bundesdurchschnitt. Bis zum Jahr 2025 ist mit bis zu 15.100 Fahrzeuge pro Tag und einer Steigerung des Schwerverkehrs um weitere 74% zu rechnen, wie die Initiative zu Beginn erläuterte. Was das bedeutet, scheint heute vor Ort noch schwer vorstellbar. Probleme, wie Lärm, Emissionen und Trennwirkung werden zunehmen.

Engagiert wurden die Vor- und Nachteile für die Führung der B 30 auf einer neuen Trasse und der 3-streifige Ausbau auf der heutigen Strecke diskutiert. Für den letzteren ist nicht einmal eine Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan notwendig. Mehrheitlich lehnten Einwohner und Landwirte einen weiteren Flächenverbrauch grundsätzlich ab.

Die konkreten Wünsche im Bürgergespräch bezogen sich auf kurzfristige Verbesserungsvorschläge. Wichtig scheint eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf 70 km/h sowie ein lärmreduzierender Fahrbahnbelag zu sein. Angesprochen wurden Lärmschutzwände- und -wälle sowie ein durchgängiges Überholverbot von Bad Waldsee-Nord bis Oberessendorf.

Im Rahmen einer Verkehrsschau sollten Verantwortliche in Fachgesprächen klären ob mögliche Abbiegespuren und leichtere Einfahrten in die B 30 zur Verkehrssicherheit beitragen können.

Zu den mittelfristigen Verbesserungen wurde auch der öffentliche Nahverkehr angesprochen. Hier besteht der Wunsch nach einer Anbindung zur Stadt Bad Waldsee ergänzend zu den Schulbussen. Eine Buslinie sollte bis 1:00 Uhr für die Bewohner im Ländlichen Raum, Touristen und Kurgäste eingerichtet werden.


 




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Wir leben in einer Zeit, in der einige Menschen das Gefühl haben, dass die Regierung sie nicht mehr berücksichtigt. Manche Politiker lehnen nur noch den Individualverkehr ab und setzen ausschließlich auf öffentliche Verkehrsmittel und Fahrräder, während andere unkontrolliert den Autobahnverkehr fördern. Diejenigen, die dazwischen liegen, bleiben oft auf der Strecke.

Es ist an der Zeit, dass Politiker, Entscheidungsträger und große Städte den ländlichen Raum nicht mehr vernachlässigen und respektvoller mit dessen Bewohnern umgehen.

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Die "Initiative B30" kämpft für nachhaltige Verbesserungen entlang der Bundesstraße 30 von Baindt bis Biberach/Riß in Oberschwaben. Unser Ziel ist es, eine sichere, zukunftsorientierte Infrastruktur zu schaffen, die Mobilität und Lebensqualität fördert, Städte und Wirtschaftsstandorte verbindet und die Region stärkt.

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