Großbanner Gaisbeuren und Enzisreute
Nach rund fünfmonatiger Planungszeit errichtete die „Initiative B30“ am 1. Juli 2015 gemeinsam mit Junger Union Bad Waldsee, Junge Liberale Bodensee, der Kreis-FDP und -SPD sowie Achim Strobel, Ortsvorsteher von Reute-Gaisbeuren, Großbanner in Gaisbeuren und Enzisreute. Gemeinsames Ziel: Die untragbaren Zustände an der B 30 müssen endlich behoben werden - für eine bessere Zukunft, gemeinsam und parteiübergreifend. Die Aktion lief zunächst bis zum 31. Juli 2016 - dann endete die Genehmigung.
Das Banner in Enzisreute wurde fristgerecht im Sommer 2016 abgebaut sowie das Banner in Gaisbeuren durch dieses Banner ersetzt. Die Genehmigung des Banners in Gaisbeuren läuft mittlerweile auf unbestimmte Zeit. Nach der Planungsaufnahme an den Ortsumfahrungen von Gaisbeuren und Enzisreute, durch das Regierungspräsidium Tübingen, im November 2022 ist beabsichtigt, das Banner in Gaisbeuren durch eine neue Version zu ersetzen. Damit soll zum Ausdruck kommen: Bürgerinnen und Bürger erwarten weiterhin eine Lösung. Die Kostenfrage ist jedoch noch nicht geklärt.
Die Genehmigung der Banner gestaltete sich als aufwendig. Beteiligt waren die unteren und oberen Straßenbau- und Naturschutzbehörden von Landratsamt und Regierungspräsidium sowie bei der Stadt Bad Waldsee das Tiefbauamt, die Straßenverkehrsbehörde, das Baurechtsamt sowie die Städtischen Kurbetriebe. Es folgte eine Verkehrsschau mit Verantwortlichen der Stadt Bad Waldsee, des Landratsamtes Ravensburg, Regierungspräsidiums Tübingen und der Polizei. Zudem mussten von diversen Leitungsträgern Planauskünfte eingeholt werden.
Die Genehmigungsunterlagen füllen einen ganzen Ordner. Sie umfassen über Skizzen, Detailzeichnungen und Visualisierungen, Planauskünfte, Leitungspläne, Lage- und Umgebungspläne, Auszüge aus dem Flächennutzungsplan bis hin zu statischen Berechnungen und Nachweise sowie Unterlagen zu Umwelt- und Naturschutz. In den Genehmigungen sind diverse Auflagen enthalten. Unter anderem durften die Banner nur auf Privatgrundstücken aufgestellt werden. Den Städtischen Kurbetrieben wurde entgegengekommen, in dem das Banner in Gaisbeuren deutlich vom Fahrbahnrand abgesetzt wurde, sodass es die Werbetafel der Städtischen Kurbetriebe nicht verdeckt. Gleichzeitig wurde dem Denkmalschutz entsprochen, sodass das Banner auch die historische Kirche nicht beeinträchtigt.