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02.07.2015

Gemeinsam für die Zukunft

Foto Aufbau in Gaisbeuren

(Gaisbeuren / Enzisreute) - Wer seit Anfang Juli auf der B 30 durch Enzisreute und Gaisbeuren in Richtung Ulm fährt, hat sie bestimmt schon bemerkt: Neue Großbanner thematisieren einige bedeutende Probleme an der B 30 und mahnen eine zukünftige und nachhaltige Lösung an - für die Region, die Bewohner, Verkehrsteilnehmer und die Wirtschaft.

Gemeinsam für ein Ziel
Nach rund fünfmonatiger Planungszeit errichtete die "Initiative B 30", Junge Union Bad Waldsee, Junge Liberale, Kreis-FDP, SPD und Achim Strobel, Ortsvorsteher von Reute-Gaisbeuren, die Großbanner für ein gemeinsames Ziel: Die untragbaren Zustände müssen endlich behoben werden - für eine bessere Zukunft, gemeinsam und parteiübergreifend. 16 Heferinnen und Helfer waren für den Aufbau bis vom Bodensee, aus dem Allgäu und dem Illertal nach Gaisbeuren und Enzisreute gekommen.

Junge Union: Planungsrecht dringend notwendig
Die Junge Union (JU) Bad Waldsee unterstützte die "Initiative B 30" mit ihrer Beteiligung aktiv und möchte damit den sichtbaren Protest für eine Verkehrsentlastung voranbringen. "Es ist dringend erforderlich, dass die B 30-Abschnitte um Bad Waldsee Planungsrecht erhalten", so der stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende der JU Maximilian Klingele. "Nur mit einem kompletten Ausbau der B 30 ist es möglich sowohl die Anwohner als auch die Autofahrer wirksam zu unterstützen", so Klingele weiter. Für die JU ist es ein wichtiges Zeichen, dass auch die gewählten Vertreter im Bund die Notwendigkeit dieses Infrastrukturprojektes erkannt haben und sich für eine Einordnung der noch nicht ausgebauten B 30-Abschnitte in den Vordringlichen Bedarf stark machen.

SPD: Die Straße muss sicherer werden
Die Sozialdemokraten unterstützen von Anfang an - als erste Partei - die "Initiative B 30" und ihre Ziele. Daher beteiligten sie sich gerne an dieser handfesten und sichtbaren Aktion: SPD-Landtagskandidat Christian Röhl, Wahlkreis Wangen-Illertal, die Zweitkandidatin Annette Uhlenbrock und Gemeinde- und Ortschaftsrat Karl Schmidberger. Verantwortliche und Verkehrsteilnehmer sollen im täglichen Stau auf der B 30 daran erinnert werden: Jetzt braucht die B 30 dringend ein Planungsrecht. "Die Straße muss einfach sicherer sowie menschen-, wirtschafts- und umweltfreundlicher werden", betonte der 26-jährige Röhl. Schließlich ist die B 30 eine der wichtigsten Nord-Süd-Hauptachsen in Baden-Württemberg. Mit Nachdruck und überparteilich arbeiten SPD-Mandatsträger auf Landes- und Bundesebene für Verbesserungen an dieser unhaltbaren Nadelöhr-Situation.

FDP: Verkehrssituation nachhaltig verbessern
Von der FDP waren anwesend: Paul Mengele, Landtagszweitkandidat Wahlkreis Wangen, Annabelle Bröstl, Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen, Jannis Kappelmann sowie Daniel Gallasch, Kreisrat und Sprecher der FDP im Kreistag Ravensburg. Die FDP unterstützt ebenfalls das Ziel die Verkehrssituation an der B 30 nachhaltig zu verbessern.

Gutachten bestätigt Bedarf
Vorausgegangen ist eine intensive Bedarfsprüfung des Landes mit dem Gutachten des Landesverkehrsministeriums "Bundesverkehrswegeplan 2015 - Machbarkeit und Wirksamkeit von Zwischenlösungen" von Brilon, Bondzio, Weiser in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Verkehrswesen der Ruhr-Universität Bochum. Die Gutachter und Verkehrswissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass eine ausreichende und nachhaltige Lösung der inzwischen massiven Verkehrsprobleme auf der B 30 in Gaisbeuren und Enzisreute nur noch über den Bundesverkehrswegeplan möglich ist. Zwischenlösungen reichen nicht mehr aus. Ähnliche Ergebnisse lieferten bereits der Verkehrsentwicklungsplan und Lärmaktionsplan der Stadt Bad Waldsee.

Aufstufung im Bundesverkehrswegeplan erforderlich
Um eine nachhaltige Lösung für die Zukunft zu erreichen ist im ersten Schritt die Aufstufung der B 30 vor allem bei Gaisbeuren und Enzisreute in eine vordringliche Kategorie mit Planungsauftrag im Bundesverkehrswegeplan 2015 notwendig. Der Bundesverkehrswegeplan 2015 soll noch in diesem Jahr vom Bundestag beschlossen werden.

Initiative dankt allen Beteiligten
Die "Initiative B 30" freut sich über die gemeinsam gelungene Aktion und dankt allen Helfern, Unterstützern und Grundstückeigentümern für ihre tatkräftige Hilfe.


Fotos zur Aktion


 




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Wir leben in einer Zeit, in der einige Menschen das Gefühl haben, dass die Regierung sie nicht mehr berücksichtigt. Manche Politiker lehnen nur noch den Individualverkehr ab und setzen ausschließlich auf öffentliche Verkehrsmittel und Fahrräder, während andere unkontrolliert den Autobahnverkehr fördern. Diejenigen, die dazwischen liegen, bleiben oft auf der Strecke.

Es ist an der Zeit, dass Politiker, Entscheidungsträger und große Städte den ländlichen Raum nicht mehr vernachlässigen und respektvoller mit dessen Bewohnern umgehen.

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Die "Initiative B30" kämpft für nachhaltige Verbesserungen entlang der Bundesstraße 30 von Baindt bis Biberach/Riß in Oberschwaben. Unser Ziel ist es, eine sichere, zukunftsorientierte Infrastruktur zu schaffen, die Mobilität und Lebensqualität fördert, Städte und Wirtschaftsstandorte verbindet und die Region stärkt.

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