Das Phänomen Verkehr

Unter Verkehr wird die Ortsveränderung von Personen und Gütern verstanden. Dabei spielen das Verkehrsmittel und die Entfernung keine Rolle. Verkehrsmittel können die eigenen Füße sein, aber auch Fahrzeuge. Die Wahl des Verkehrsmittels hängt in der Regel von der zurückzulegenden Entfernung ab. So gibt es ebenso Fußgänger- und Fahrradverkehr, wie auch den motorisierten Verkehr, der bei Personen auch als motorisierter Individualverkehr (MIV) und bei Gütern als Güterverkehr bezeichnet wird. Daneben gibt es den öffentlichen Personenverkehr. Mit Schwerverkehr wird sowohl Personen, als auch Güterverkehr, unter der Voraussetzung bezeichnet, dass Fahrzeuge verwendet werden, die mehr als 3,5 Tonnen wiegen. Dies sind heute meist schwere Lkw, aber auch Busse.


Verkehr ist die Ortsveränderung von Personen und Gütern.


 
Wer braucht Verkehr?

Früher, als Deutschland noch bäuerlich geprägt war, spielte der Verkehr noch keine große Rolle. Es dominierte die Landwirtschaft. Was zum Leben gebraucht wurde, wurde auf den eigenen Feldern und in Gärten angebaut, im eigenen Stall gezüchtet, in der Natur gesammelt oder auf der Jagd erlegt. Entsprechend arm war die Bevölkerung. Der Lebensinhalt bestand darin den Lebensunterhalt zu bestreiten, um das Überleben zu sichern. Alles was nicht selbst hergestellt werden konnte, gab es in der Regel nicht. Oft herrschte Unzufriedenheit, Kriege und Hungersnöte bei Ernteausfällen zogen ins Land. Erst durch die Schaffung von modernen Verkehrswegen begann der Handel, der mehr und mehr an Bedeutung gewann. Vorher weit enfternte und schwer erreichbare Ziele konnten nun besser erreicht werden. Der Wohlstand in der  Bevölkerung nahm zu. Sie konnte sich bald neben dem Notwendigsten zusätzlich etwas leisten. Die Lebensqualität stieg. Güter, die es nicht vor Ort gab, konnten beschafft werden. Güter die nicht selbst benötigt wurden, konnten verkauft oder gegen andere Güter getauscht werden. Erst moderne Verkehrswege erlaubten den modernen Handel und die Industrialisierung voranzutreiben. Heute ist Deutschland eine Industrienation und eines der reichsten Länder der Welt.


Da heute niemand alles, was er zum Leben braucht oder haben möchte, selbst anbauen und herstellen will oder kann, ist jeder von Verkehr abhängig. Jeder braucht und erzeugt zwangsläufig Verkehr.


 
Wer erzeugt Verkehr?

Jeder erzeugt Verkehr und ist damit unter anderem an den Verkehrsaufkommen auf unseren Straßen, Schienen, Wasserwegen und in der Luft mit beteiligt. Dabei spielt es keine Rolle, ob aktiv auf den Straßen gefahren wird, sich jemand fahren lässt, dort läuft oder seine Wohnung nicht mehr verlassen kann. Selbst jemand, der seine Wohnung nicht mehr verlässt, erzeugt Verkehr, da Güter, die er benötigt, zu ihm gebracht werden müssen. Viele der heutigen Güter werden außerhalb der Wohnorte hergestellt. Von dort müssen sie zu den Verbrauchern transportiert werden.
 

 
Wie ist der heutige Verkehr entstanden?

Der Verkehr, so wie wir ihn heute kennen, ist hauptsächlich durch die breite Verfügbarkeit von Kraftfahrzeugen entstanden. Die Industrialisierung führte bereits früh zu zunehmendem Wohlstand und einer damit verbundenen Verkehrszunahme. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland in den 1960er Jahren nahm der Wohlstand rapide zu und führte zu einer stark zunehmenden Motorisierung. Motorisierte Fahrzeuge waren plötzlich für eine breite Bevölkerungsschicht erschwinglich. Dies wiederum ermöglichte es Gewerbe- und Wohngebiete nun dort anzulegen, wo dies vorher nicht möglich war. Diese Gebiete wurden durch Pkw und Lkw wirtschaftlich erreichbar. Die dort zunehmende Einwohnerzahl oder Anzahl der Betriebe führte zu einer weiteren Verkehrszunahme. Die Spezialisierung von Gütern und Dienstleistungen führte schließlich zu einem weiteren Wachstum der Verkehrsaufkommen. Denn Spezialisierung bedeutet, dass Güter oder Dienstleistungen für Wenige in einem großen Einzugsgebiet angeboten werden müssen. Nur dadurch kann der Hersteller bzw. Dienstleister überleben.

Der heutige Verkehr auf der Straße ist in erster Linie durch die breite Verfügbarkeit von Kraftfahrzeugen entstanden.

 

Weitere Informationen
Induzierter Verkehr

 


< Zurück Weiter >


 

Letzte Aktualisierung: 04. Mai 2023
Seite erstellt am: 25. Dez. 2009



Zeit zu handeln

Nach der Zeit der Ampel-Regierung ist es wieder an der Zeit, dass die Politik den ländlichen Raum ernst nimmt und seine Bewohner mit Respekt behandelt. Ideologie ersetzt keine Lösungen. Deutschland besteht nicht nur aus Großstädten, Bahnstrecken, Radwegen und Autobahnen.

Was wir brauchen, ist eine Verkehrspolitik, die keinen Unterschied macht zwischen Ost und West, Nord und Süd, Stadt und Land, Autobahn und Bundesstraße, sondern sich am tatsächlichen Bedarf orientiert.

Zukunft fördern

Die „Initiative B30“ setzt sich für nachhaltige Verbesserungen an der Bundesstraße 30 von Baindt bis Biberach an der Riß in Oberschwaben ein. Unser Ziel: eine sichere, leistungsfähige und zukunftsfähige Infrastruktur, die Mobilität und Lebensqualität stärkt, Städte und Wirtschaftsstandorte verbindet und die Region nach vorne bringt.

 Unterstützen

Veranstaltung besuchen

Mitglied werden

Spenden

Aktiv für die Menschen, Wirtschaft und Umwelt

Veränderungen im Straßenwesen sind herausfordernd und stoßen auf Vorbehalte und Widerstand. Jede Änderung erfordert harte Arbeit und Durchsetzungsvermögen.

15

Jahre aktive Bürgerinnen und Bürger

14970

Briefe und E-Mail geschrieben

1103

Unterstützer. Jetzt unterstützen.

Erfolge