Probleme heute

Die Bundesstraße 30 genügt schon lange nicht mehr den Anforderungen an ein modernes, sicheres und leistungsfähiges Straßennetz. Zu großen Teilen stammen die Ausbaustandards aus den 1950 bis 1970er Jahren mit entsprechend uneinheitlicher Streckencharakteristik. Nach dem aktuellen Stand der Technik ist die B 30 alleine aufgrund der Ortsdurchfahrten "nicht vertretbar." Aus fachlicher Sicht ist sie sowohl nach dem Highway Capacity Manual (HCM), als auch dem Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS) abschnittsweise überlastet. Dies betrifft insbesondere Ortsdurchfahrten.

Die B 30 ist derzeit sowohl von Meckenbeuren bis Friedrichshafen, aber auch von Baindt bis Biberach an der Riß einerseits nicht in der Lage das Verkehrsaufkommen effizient zu bewältigen, andererseits wird die Bevölkerung in den wenigen verbliebenen Ortsdurchfahrten unnötig mit den negativen Folgen des hohen, sehr hohen bis herausragenden Verkehrsaufkommens belastet. Dies betrifft auf dem Streckenabschnitt von Baindt bis  Biberach zudem insbesondere den Schwerverkehr.

Ortsdurchfahrten sind auf oberzentralen Verbindungen besonders problematisch und nach den Richtlinien für integrierte Netzgestaltung "nicht vertretbar." Nach dem Stand der Technik sollten sie ortsdurchfahrtsfrei sein. Dies ist in Deutschland fast überall der Fall, bis auf wenige Ausnahmen. Vor allem Ortsdurchfahrten führen zu einem deutlichen Bruch in der Streckencharakteristik mit den bekannten Folgen, wie vermehrte Unfälle. Vor allem auf oberzentralen Verbindungen führen Ortsdurchfahrten zu deutlichen Nutzungskonflikten. So ist in den Ortsdurchfahrten der B 30 die Aufenthaltsfunktion ausgeschlossen. Die Funktionen sind deshalb getrennt, die Funktionsüberlagerung ist problematisch, es treten meist schwerwiegende Konflikte auf, die sich nur mit besonders hohem Aufwand befriedigen lassen. Zudem werden Erreichbarkeitsdefizite verschärft. Hinzu treten ökonomische und ökologische Schäden.

 

Weitere Informationen
Richtlinien für integrierte Netzgestaltung (RIN)
Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS)
Highway Capacity Manual

 


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Letzte Aktualisierung: 26. Apr. 2023
Seite erstellt am: 25. Nov. 2009



Zeit zu handeln

Im ländlichen Raum fordern Bewohnerinnen und Bewohner eine respektvolle und ernste Verkehrspolitik. Eine Ungleichbehandlung gegenüber Städten muss abgebaut werden.

Im Ländlichen Raum orientiert sich eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik am tatsächlichen Bedarf. Staus und Unfallschwerpunkte müssen beseitigt werden.

Die Ungleichbehandlung zwischen Ost und West, Nord und Süd, Stadt und Land, Autobahn und Bundesstraße muss beendet werden.

Zukunft fördern

Die „Initiative B30“ setzt sich für nachhaltige Verbesserungen an der Bundesstraße 30 von Baindt bis Biberach an der Riß in Oberschwaben ein. Unser Ziel: Eine sichere, leistungsfähige und zukunftsfähige Infrastruktur, die Mobilität und Lebensqualität stärkt, Städte und Wirtschaftsstandorte verbindet und die Region nach vorne bringt.

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