Ökonomische Schäden

Der Nichtausbau der B 30 führt zu erheblichen ökonomischen Schäden. Das sind Schäden, die sowohl die Wirtschaft, als auch Bürgerinnen und Bürger betreffen. Diese Schäden resultieren vor allem aus Zeitverlusten im Personen- und Güterverkehr, etwa durch Stauereignisse und Umleitungen aber auch aus Unfällen. Weiter aus einer zunehmenden Unzuverlässigkeit von Verkehrsinfrastruktur, etwa wiederum aus Stauereignissen, die zu Verspätungen, nicht Einhaltung von Terminen, Transportkostenerhöhungen und zu Nachteilen für den Wirtschaftsstandort führen. Betroffen ist auch der straßengebundene ÖPNV, der durch eine unzuverlässige Infrastruktur ebenfalls Nachteile verzeichnet.

Mit dem Bundesverkehrswegeplan 2003 wurden die jährlichen gesamtwirtschaftlichen Schäden noch auf 42,8 Millionen Euro geschätzt. Mit dem Bundesverkehrswegeplan 2030 wurden die Kostenansätze aktualisiert. Mit jedem Jahr, das der Ausbau der B 30 aufgeschoben wird, entstehen demnach 53,5 Millionen Euro gesamtwirtschaftliche Kosten. Das sind nichts anderes als in dieser Höhe in Geldeinheiten ausgedrückte und quantifizierte Schäden. In dieser Berechnung ist der B 30-Streckenabschnitt von Bad Waldsee bis Hochdorf nicht mehr enthalten, da er auf Drängen der baden-württembergischen Landesregierung aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen wurde. Demnach dürften die ökonomischen Schäden noch höher sein.

Eine über lange Zeit bestehende unzureichende Infrastruktur schränkt die Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland ein. Dieser Fakt ist im Bundesverkehrswegeplan bisher abstrakt, teilweise über Reise- und Transportzeiten, abgebildet. Allgemeinverständlicher ausgedrückt sind unter Standortfaktoren die Bedingungen und Einflüsse zu verstehen, die sich positiv oder negativ auf Unternehmen auswirken und mit dem Standort verbunden sind. Es handelt sich dabei um wirtschaftliche, standortspezifische Vor- und Nachteile. Zu den harten Standortfaktoren zählen Verkehrsanbindung und Transportkosten. Harte Standortfaktoren unterliegen nur geringen Veränderungen. Die Standortumfragen der Industrie und Handelskammern belegen die Bedeutung des Verkehrsträgers Straße als wichtiger Standortfaktor. Verschlechtert sich ein Standortfaktor oder fällt er ganz aus, kann dies zu so großen wirtschaftlichen Nachteilen führen, dass in der Folge Arbeitsplätze und Steuereinnahmen wegfallen. In der Folge verschlechtert sich nicht nur die Volkswirtschaft, auch der Wohlstand nimmt ab und die örtliche Versorgung verschlechtert sich.

 

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bvwp-projekte.de

 


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Letzte Aktualisierung: 26. Apr. 2023
Seite erstellt am: 25. Nov. 2009



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Im Ländlichen Raum orientiert sich eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik am tatsächlichen Bedarf. Staus und Unfallschwerpunkte müssen beseitigt werden.

Die Ungleichbehandlung zwischen Ost und West, Nord und Süd, Stadt und Land, Autobahn und Bundesstraße muss beendet werden.

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Die „Initiative B30“ setzt sich für nachhaltige Verbesserungen an der Bundesstraße 30 von Baindt bis Biberach an der Riß in Oberschwaben ein. Unser Ziel: Eine sichere, leistungsfähige und zukunftsfähige Infrastruktur, die Mobilität und Lebensqualität stärkt, Städte und Wirtschaftsstandorte verbindet und die Region nach vorne bringt.

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