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B 30 Insider - Ausgabe 1/2018
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Leserbriefe
- Keine Leserbriefe -
B30 Insider EHRLICH • KOMPAKT Nr. 24 Zeitung der "Initiative B 30" Januar - April 2018 In dieser Ausgabe Verkehrszahlen 2015 liegen vor (Seite 2-12) Straßenbaukonferenz abgesagt (Stuttgart) - Das baden-württembergische Verkehrsministerium hat die für den 28. November 2017 angekündigte Straßenbaukonferenz kurzfristig abgesagt. Politiker, Kommunen, Verbände sowie Bürgerinnen und Bürger sollten über die Prioritätenliste des Landes zur Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans 2030 sowie über deren Zeitschiene zur Planung informiert werden. Diese Prioritätenliste umfasst nur Projekte, die zurzeit vom Land nicht geplant werden. Als Grund für die Verschiebung wurden ausstehende Abstimmungen mit dem Bund und ein Klärungsbedarf zwischen den Regierungsfraktionen genannt. Zahlreiche Punkte seien unklar. Zu den unklaren Punkten gehören die weiteren Kriterien, die das Landesverkehrsministerium für die Priorisierung angelegt hat. Konkret betrifft es u. a. das Kriterium "Nachhaltigkeit". Zunächst berieten daher am 28. November 2017 die Verkehrsexperten der Fraktionen mit Verkehrsminister Hermann über die noch strittigen Punkte. Die Prioritätenliste soll nun im ersten Quartal 2018 vorgestellt werden. (ff) Q1 Region plant Bundesstraßen selbst (Region) - Die Landkreise Ravensburg und Sigmaringen wollen mit dem Regionalverband Bodensee-Oberschwaben und der Landsiedlung Baden-Württemberg eine Planungsgesellschaft gründen. Zunächst sollen zwei Bundesstraßen in der Region Bodensee-Oberschwaben geplant werden: Der B 30-Lückenschluss zwischen Baindt und Bad Waldsee mit den Ortsumfahrungen Gaisbeuren und Enzisreute sowie die B 311/B 313 im Landkreis Sigmaringen zwischen Meßkirch und Mengen. Anlass für diese Eigeninitiative ist der bestehende Planungskräftemangel beim Land. Der Kreistag Sigmaringen stimmte im Oktober 2017 zu, der Kreistag Ravensburg im November 2017 und die Verbandsversammlung des Regionalverbandes im Dezember 2017. Noch offen ist, ob sich der Bodensee-Kreis anschließen wird. "Wir gehen davon aus, dass das Land nicht in der Lage sein wird, den Großteil unserer zwölf Maßnahmen, die im Bundesverkehrswegeplan stehen, zu übernehmen", so Wilfried Franke, Direktor des Regionalverbandes Bodensee-Oberschwaben. Aktuell wird ein Planungsstillstand von elf bis achtzehn Jahren befürchtet. Zu einem möglichst frühen Zeitpunkt ist die Gründung der "Planungsteam Bodensee-Oberschwaben GmbH" mit Sitz in Ravensburg vorgesehen. Zu ihren Schwerpunktaufgaben zählt die Koordination und Vergabe von Bundesstraßenplanungen. Eine entsprechende Planungsvereinbarung wird mit dem Land geschlossen. Die Zeitschiene bezieht sich bis zum Planfeststellungsbeschluss, frühestens 2027. Der Landkreis Ravensburg rechnet für den B 30-Lückenschluss mit Planungskosten zwischen 9,3 und 11,5 Millionen Euro in einen Zeitraum von zehn Jahren. Im Kreishaushalt 2018 wurde bereits 1 Mio. Euro eingestellt. Noch wird mit betroffenen Kommunen über eine finanzielle Beteiligung verhandelt. Das Land beabsichtigt bisher sich nicht an den Planungskosten zu beteiligen. Die Bauausführung will das Land jedoch übernehmen. Der Bund trägt die Baukosten. (ff) Q2 Straßenverkehrszählung 2015 Top 100 Autobahnen Achsen-DTV Achsen-SV Achsen-PE A 100 132 400 5 560 137 300 A 99 97 800 12 920 118 250 A 255 100 900 7 370 110 660 A 2 77 100 16 460 105 180 A 5 78 900 10 830 96 110 A 3 72 200 11 970 91 940 A 9 68 700 10 970 86 600 A 67 72 500 8 980 86 430 A 42 72 400 8 450 85 410 A 113 79 200 4 830 84 950 A 40 69 900 7 880 81 900 A 8 66 300 9 030 80 680 A 559 74 500 4 290 79 510 A 115 71 500 4 460 76 950 A 555 70 700 4 050 75 420 A 661 70 300 3 480 73 860 A 1 58 100 8 790 72 380 A 59 67 200 4 200 72 280 A 81 60 200 6 770 70 520 A 45 55 900 8 850 70 380 A 10 54 300 9 500 70 030 A 61 51 500 10 310 68 930 A 6 50 800 10 630 68 860 A 57 58 500 6 660 68 630 A 831 67 200 1 680 67 550 A 111 61 900 4 070 66 950 A 4 52 100 8 830 66 630 A 43 59 300 5 040 66 290 A 7 52 200 8 380 65 890 A 648 64 700 1 680 65 110 A 66 60 200 3 780 64 840 A 565 59 200 4 040 64 320 A 560 59 400 3 360 63 240 A 44 48 500 8 150 61 960 A 46 52 200 5 130 59 750 A 995 56 600 2 420 58 740 A 659 55 900 2 730 58 720 A 671 52 500 3 850 57 530 A 30 41 500 9 150 57 160 A 562 56 800 1 260 56 700 A 52 51 600 3 790 56 610 A 620 53 100 2 990 56 480 A 391 51 700 3 280 55 720 A 103 56 200 1 020 55 690 A 96 48 800 4 640 55 490 A 12 37 400 10 300 55 410 A 656 51 000 2 230 53 080 A 65 44 200 5 070 51 950 A 92 43 800 4 710 50 860 A 485 46 200 3 250 50 380 A Amtliche Verkehrszahlen für 2015 liegen vor (Bergisch Gladbach) - Alle fünf Jahre beauftragt das Bundesministerium für Verkehr die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in Bergisch Gladbach Verkehrszählungen auf zahlreichen Streckenabschnitten der Autobahnen und Bundesstraßen durchzuführen. Die BASt beauftragt wiederum die Bundesländer mit den Zählungen. Die Auswertung der Rohdaten erfolgt jedoch durch die BASt. Die Ergebnisse der letzten Zählung von 2015 wurden Ende August 2017 veröffentlicht. Täglich rd. 50.100 Kfz auf Autobahnen 2015 fuhren im täglichen Durchschnitt rund 50.100 Kfz über die Autobahnen, davon waren rund 7.510 schwere Lkw. Auf Bundesstraßen waren es rund 9.780 Kfz, davon 810 schwere Lkw. Rd. 7.500 Kfz in Ortsdurchfahrten Zählungen auf rd. 4.100 km Ortsdurchfahrten ergaben im täglichen Durchschnitt rd. 7.500 Kfz, davon waren rund 500 schwere Lkw. 10 besonders belastete Straßen Zu den stärksten belasteten Autobahnen zählten die A 2, A 99, A 100 und A 255. Die stärksten belasteten Bundesstraßen-Achsen mit mehr als 15 km Länge (Verlauf nicht nur lokal innerhalb einer Großstadt oder Ballungsraums) waren die B 10, B 17, B 29, B 30, B 43 und B 469. (ff) Q3 Verkehrszahlen 2015 Alle Tage Werktage Di-Do Urlaubs-tage Sonn- und Feiertage Obere Zeile: Gesamtes Verkehrsaufkommen Untere Zeile: Schwerverkehr B 30: Ausbauende am AD Neu Ulm (B 28) bis AS Ulm-Wiblingen (L 260) 44 871 48 445 51 818 45 513 31 819 5 282 6 742 7 256 5 198 - Zählung durch Bayern. Fehlende Zähltage. Zahlen zu niedrig wegen Baustelle. 38 150 42 290 46 032 36 666 25 276 4 213 5 288 7 421 4 257 - Zählung durch Baden-Württemberg. Zahlen zu niedrig wegen Baustelle. B 30: AS Ulm-Wiblingen (L 260) bis AS Achstetten (L 263) 28 593 31 696 34 412 28 560 17 606 2 232 2 821 3 505 2 288 - B 30: AS Achstetten (L 263) bis AS Laupheim-Mitte (L 259) 23 529 25 483 28 309 24 317 15 607 2 232 2 754 3 241 2 464 - B 30: AS Laupheim-Mitte (L 259) bis AS Laupheim-Süd (L 265) 23 577 25 661 26 595 24 105 15 511 2 161 2 647 3 153 2 347 - B 30: AS Laupheim-Süd (L 265) bis AS Biberach-Nord (L 267) 23 510 25 255 27 507 23 806 16 935 2 114 2 555 3 609 2 414 - B 30: AS Biberach-Nord (L 267) bis AS Biberach-Jordanbad (B 312/B 465) 15 659 16 017 16 899 16 173 13 740 1 594 1 932 2 596 1 798 - Straßenverkehrszählung 2015 A 602 45 100 2 980 48 770 A 28 41 700 4 530 48 540 A 643 47 300 1 520 48 100 A 72 37 000 5 730 46 270 A 13 36 600 5 500 45 510 A 27 38 400 4 380 45 100 A 650 43 800 1 640 44 990 A 14 33 300 6 820 44 820 A 33 36 200 5 210 44 500 A 24 35 500 5 250 43 900 A 39 38 600 3 380 43 390 A 352 36 100 4 470 43 040 A 114 41 100 1 690 42 570 A 73 36 500 4 000 42 510 A 93 35 100 4 680 42 480 A 60 35 500 4 250 42 020 A 63 35 300 4 000 41 350 A 672 40 200 1 480 41 240 A 261 32 600 5 170 41 060 A 215 38 100 2 040 40 310 A 48 32 900 4 440 39 950 A 94 33 200 4 070 39 450 A 17 29 300 5 780 39 000 A 544 37 800 1 380 38 740 A 516 36 800 1 420 37 860 A 623 36 200 1 420 37 320 A 535 34 700 2 070 37 150 A 25 34 300 2 270 37 090 A 38 27 200 5 720 36 860 A 23 33 400 2 540 36 770 A 95 35 200 1 280 36 080 A 70 28 000 4 480 35 270 A 293 34 100 1 390 35 260 A 64 28 600 4 110 35 160 A 37 33 400 1 510 34 770 A 448 32 400 1 520 33 870 A 445 28 900 3 240 33 820 A 31 27 600 3 240 32 580 A 270 31 400 920 31 800 A 553 28 000 2 610 31 720 A 49 26 800 2 860 31 050 A 29 27 300 2 540 30 900 A 395 27 800 2 090 30 540 A 21 25 800 2 880 30 090 A 226 25 300 2 840 29 550 A 210 27 000 1 420 28 520 A 952 28 300 740 28 510 A 861 26 200 1 390 27 740 A 980 25 500 1 580 27 390 A 11 22 400 2 570 26 330 DTV = Durchschnittlicher täglicher Verkehr SV = Schwerverkehr PE = Pkw-Einheiten (Gesamtbelastung) noch Tabelle Verkehrszahlen 2015 Verkehrszahlen 2015 Alle Tage Werktage Di-Do Urlaubs-tage Sonn- und Feiertage Obere Zeile: Gesamtes Verkehrsaufkommen Untere Zeile: Schwerverkehr B 30: AS Biberach-Jordanbad (B 312/B 465) bis AS Appendorf (L 284) 20 924 22 116 23 406 20 941 16 668 2 253 2 753 3 538 2 541 - B 30: AS Appendorf (L 284) bis Oberessendorf (B 465) 17 835 18 541 19 354 18 017 15 100 1 922 2 381 2 867 2 009 - Zahlen von der Verkehrsdauerzählstelle Eberhardzell-Oberessendorf (DZ 8816). 21 fehlende Zähltage von 365. B 30: Oberessendorf (B 465) bis AS Bad Waldsee-Nord (L 300) 12 900 13 318 14 122 13 057 11 035 1 509 1 889 2 154 1 533 - Temporäre Messung ohne Ferienzählung. Urlaubstage lediglich hochgerechnet. Verkehr wurde entgegen den Vorgaben des Bundes an zu wenigen Tagen gezählt. B 30: AS Bad Waldsee-Nord (L 300) bis AS Bad Waldsee-Süd (L 275) 11 100 11 313 11 997 11 767 9 058 1 465 1 790 2 576 1 546 - Zahlen zu niedrig wegen Baustelle. Temporäre Messung ohne Ferienzählung. Urlaubstage lediglich hochgerechnet. Verkehr wurde entgegen den Vorgaben des Bundes an zu wenigen Tagen gezählt. B 30: AS Bad Waldsee-Süd (L 275) bis OD Gaisbeuren (L 285) 18 000 19 222 20 386 17 585 13 876 1 836 2 200 3 245 1 989 - Zahlen zu niedrig wegen Baustelle. Temporäre Teilmessung. B 30: OD Gaisbeuren (L 285) bis AS Baindt/Baienfurt (L 284) 20 900 22 319 23 671 20 962 15 212 1 735 2 173 3 205 1 680 - Zahlen zu niedrig wegen zwei Baustellen. Temporäre Messung ohne Ferienzählung. Urlaubstage lediglich hochgerechnet. Verkehr wurde entgegen den Vorgaben des Bundes an zu wenigen Tagen gezählt. B 30: AS Baindt/Baienfurt (L 284) bis AS Weingarten (B 32) 26 098 27 710 - 27 406 18 909 2 011 - - - - Veröffentlicht durch die Landesstelle für Straßentechnik. B 30: AS Weingarten (B 32) bis AS Ravensburg-Nord (B 32) 32 477 34 743 36 757 32 386 24 531 2 195 2 749 3 349 2 300 - B 30: AS Ravensburg-Nord (B 32) bis AS Ravensburg-Süd (B 33) 26 858 28 931 31 578 27 499 18 696 2 038 2 552 3 183 2 118 - B 30: OD Ravensburg, Jahnstr. (B 33) bis OD Ravensburg, Tettnanger-Str. 25 004 27 094 29 080 25 395 17 088 1 466 - 2 003 - - Veröffentlicht durch die Landesstelle für Straßentechnik. Straßenverkehrszählung 2015 TOP 100 Bundesstraßen Achsen-DTV Achsen-SV Achsen-PE B 43a 59 900 4 520 65 940 B 223 64 000 1 670 64 460 B 38a 51 000 2 580 53 700 B 263 47 200 3 260 51 410 B 6n 41 500 3 940 47 220 B 33a 39 800 3 430 44 640 B 31a 40 600 2 490 43 570 B 429 34 200 3 420 39 220 B 522 32 100 2 160 34 840 B 101n 26 800 3 070 31 500 B 535 29 900 1 290 31 060 B 469 25 700 2 050 28 430 B 10 25 000 2 120 27 960 B 43 26 100 1 150 27 170 B 288 24 200 2 120 27 160 B 8n 26 200 1 050 27 000 B 29 23 200 1 930 25 810 B 17 22 500 1 720 24 740 B 262 21 000 1 980 23 860 B 30 21 300 1 820 23 780 B 31n 18 400 2 580 22 530 B 448 21 400 850 22 030 B 36 20 200 1 430 22 000 B 295 20 600 1 140 21 830 B 31 18 100 2 020 21 090 B 503 21 100 500 21 090 B 464 19 700 1 180 21 040 B 172a 19 300 1 050 20 470 B 224 19 200 1 140 20 470 B 205 15 000 3 030 20 120 B 9 18 100 1 460 20 040 B 45 19 000 1 000 20 040 B 76 18 400 680 18 830 B 40 17 900 760 18 580 B 52 15 800 1 790 18 520 B 35 15 300 2 000 18 440 B 227 18 000 610 18 310 B 33 16 300 1 390 18 240 B 486 17 300 850 18 140 B 318 16 900 660 17 350 B 326 15 200 1 420 17 250 B 471 15 600 1 230 17 250 B 42 16 400 750 17 060 B 61 14 900 1 290 16 660 B 404 14 800 1 310 16 610 B 27 15 200 1 040 16 530 B 272 14 300 1 490 16 440 B 35a 15 000 1 010 16 280 B 27a 13 000 1 930 16 120 B 12 13 300 1 790 16 120 noch Tabelle Verkehrszahlen 2015 Verkehrszahlen 2015 Alle Tage Werktage Di-Do Urlaubs-tage Sonn- und Feiertage Obere Zeile: Gesamtes Verkehrsaufkommen Untere Zeile: Schwerverkehr B 30: OD Ravensburg, Tettnanger-Str. bis Oberhofen (B 467) 21 111 22 938 24 328 21 522 14 102 979 1 288 1 944 821 - Temporäre Messung ohne Ferienzählung. Urlaubstage lediglich hochgerechnet. Verkehr wurde entgegen den Vorgaben des Bundes an zu wenigen Tagen gezählt. B 30: Oberhofen (B 467) bis Meckenbeuren (K 7719) 11 663 12 622 13 115 11 748 8 142 465 559 667 507 - Temporäre Teilmessung B 30: Meckenbeuren (K 7719) bis OD Meckenbeuren (L 329) 18 408 19 437 20 643 20 591 12 041 958 - 1 674 - - Temporäre Messung ohne Ferienzählung. Urlaubstage lediglich hochgerechnet. Verkehr wurde entgegen den Vorgaben des Bundes an zu wenigen Tagen gezählt. Veröffentlicht durch die Landesstelle für Straßentechnik. B 30: OD Meckenbeuren (L 329) bis Kreisverkehr Lochbrücke (L 333) 14 721 16 027 16 433 14 770 10 011 493 612 731 518 - Temporäre Messung B 30: Kreisverkehr Lochbrücke (L 333) bis OD Friedrichshafen (B 31) 17 995 19 626 20 843 19 220 10 686 526 630 953 598 - Temporäre Teilmessung B 30: OD Friedrichshafen (B 31) bis OD Friedrichshafen (L 328a) 12 408 12 774 13 567 13 533 9 715 568 - 896 - - Temporäre Messung. Veröffentlicht durch die Landesstelle für Straßentechnik. B 30: OD Friedrichshafen (L 328a) bis OD Friedrichshafen (B 31 alt) 3 366 3 508 - 3 576 2 534 1 016 - - - - Veröffentlicht durch die Landesstelle für Straßentechnik. AD = Autobahndreieck AS = Anschlussstelle OD = Ortsdurchfahrt Alle Tage Durchschnitt Mo.-So. über alle Tage des Jahres. Werktage Mo.-Sa. außerhalb der Schulferien des jeweiligen Landes. Di-Do Dienstage, Mittwoche und Donnerstage im Normalzeitbereich: 56 Wochentage bundesweit unbeeinflusst von Ferien, Feiertagen und winterlichen Witterungsbedingungen. Urlaubstage Mo.-Sa. innerhalb der Schulferien des jeweiligen Landes. Sonn- und Feiertage Sonn- und Feiertage des jeweiligen Landes. TOP 100 Bundesstraßen - Erläuterungen zu den TOP 20 B 43a Hanau (Querspange A 45/A 66-A 3), B 223 Oberhausen, B 38a Mannheim, B 263 Wiesbaden, B 6n Bremen, B 33a Offenburg, B 31a Freiburg, B 429 Gießen, B 522 Hannover, B 101n Ludwigsfelde - Heinersdorf (Südzubringer A 10 - Berlin), B 535 Schwetzingen, B 469 Mainhausen - Weilbach, B 10 Lebach - Eppelborn - Pirmasens - Landau - Wörth - Neu-Ulm, B 43 Mainz - Frankfurt, B 288 Duisburg, B 8n Düsseldorf - Duisburg (inzwischen umbenannt in B 8), B 29 Waiblingen - Nördlingen, B 17 Füssen - Landsberg - Augsburg, B 262 Mendig/Mayen, B 30 Ulm - Friedrichshafen. Straßenverkehrszählung 2015 B 220 15 000 910 16 050 B 233 14 900 930 15 950 B 217 15 100 730 15 800 B 481 14 100 1 200 15 780 B 6 13 700 1 340 15 580 B 455 15 100 570 15 470 B 91 12 600 1 780 15 430 B 28 14 100 950 15 270 B 3 14 200 880 15 250 B 14 14 200 810 15 130 B 38 14 500 600 14 940 B 313 13 700 960 14 930 B 467 14 100 740 14 890 B 482 12 000 1 740 14 800 B 213 10 700 2 300 14 610 B 28a 13 200 1 050 14 610 B 41 13 700 800 14 600 B 75 13 400 960 14 570 B 277 13 700 750 14 540 B 59 13 500 850 14 530 B 39a 12 900 1 130 14 500 B 63 12 500 1 280 14 390 B 44 13 200 920 14 310 B 378 13 500 710 14 270 B 459 13 600 660 14 220 B 51 12 100 1 400 14 190 B 34 12 900 920 14 090 B 505 10 400 2 190 14 090 B 54 12 700 1 000 14 000 B 174 11 200 1 710 13 950 B 20 11 400 1 620 13 910 B 67 12 200 1 180 13 900 B 515 12 500 1 020 13 840 B 473 12 500 1 010 13 830 B 300 12 000 1 120 13 540 B 65 12 500 810 13 450 B 225 13 000 550 13 440 B 462 12 200 960 13 410 B 73 12 200 900 13 390 B 484 13 100 430 13 350 B 532 13 000 510 13 340 B 49 12 000 960 13 270 B 211 10 900 1 520 13 260 B 304 11 800 1 000 13 180 B 96a 12 300 730 13 150 B 200 12 500 660 13 140 B 443 12 000 870 13 110 B 2 11 700 1 030 13 080 B 4 11 400 1 120 13 000 B 93 11 500 1 070 12 980 DTV = Durchschnittlicher täglicher Verkehr SV = Schwerverkehr PE = Pkw-Einheiten (Gesamtbelastung) Straßenverkehrszählung 2015 A Fragen und Antworten Wie oft wird gezählt? Bundesweit alle fünf Jahre auf den Bundesstraßen und Autobahnen - zuletzt im Jahr 2015. Die Bundesländer zählen außerdem auf den Landesstraßen und Kreisstraßen. Wo wird gezählt? Im Prinzip wird auf zahlreichen Streckenabschnitten gezählt - jedoch aus wirtschaftlichen Gründen nicht regelmäßig auf allen Strecken. In der Regel werden ausgelassene Streckenabschnitte bei der nächsten Zählung berücksichtigt. Viele Großstädte lassen nicht zählen. Städten mit mehr als 80.000 Einwohner obliegt die Baulast der Ortsdurchfahrten der Bundesstraßen innerhalb ihres Stadtgebiets (§ 5 Abs. 2 FStrG). Auf wie vielen Streckenabschnitte wurde 2015 gezählt? 2.549 auf Autobahnen und 8.140 auf Bundesstraßen. Wer zählt? Die Bundesländer zählen im Auftrag des Bundes. Die Rohergebnisse werden zur Auswertung an die Bundesanstalt für Straßenwesen gesandt. Wie und was wird gezählt? Amtliche Grundlage sind die "Richtlinien für die Straßenverkehrszählung im Jahre 2015 auf den Bundesfernstraßen". Danach werden bundesweit Zählstellen in zwei Gruppen (A und B) eingeteilt. In Gruppe A fallen Strecken mit mehr als 7.000 Kfz pro Tag. 8 Zähltage mit 28 Zählstunden sind vorgeschrieben. In Gruppe B fallen Strecken mit 7.000 und weniger Kfz pro Tag. 6 Zähltage und 18 Zählstunden sind vorgeschrieben. Gezählt werden die Fahrzeuggruppen: Fahrräder (optional), motorisierte Zweiräder, Personenkraftwagen, Kraftomnibusse, Lastkraftwagen mit mehr als 3,5 t zul. Gesamtgewicht ohne Anhänger und Lastzüge mit mehr als 3,5 t mit Anhänger und Sattelkraftfahrzeuge. Zähltermine und Baustellen sind abzustimmen: Baustellen sollten keine Auswirkungen auf die Zählungen haben. Bei unvorhersehbaren Ereignissen, wie Unwetter, Unfall, Veranstaltungen oder Zählerausfall muss neu gezählt werden. Die Zähltage und die Zählstunden werden bundesweit vorgegeben. Wie werden die Zahlen ausgewertet? Die Rohdaten werden mit einem einheitlichen Verfahren auf durchschnittliche Tageswerte hochgerechnet. Dabei erfolgt eine Abstimmung mit den bundesweit 1.736 Verkehrsdauerzählstellen (948 auf Bundesautobahnen und 788 auf Bundesstraßen). Die so ermittelten Zahlen weichen nur wenige Prozent von den tatsächlichen Zahlen ab, die sich bei einer 365 Tage-24 Stunden-Zählung ergeben würden. Warum treten in Veröffentlichungen unter den selben Zahlen eines Jahres Abweichungen auf? Die Bundesanstalt für Straßenwesen veröffentlicht auf die nächsten 100 aufgerundete Zahlen und gibt den Schwerverkehr in Prozent an. Generell werden Verkehrszahlen zur besseren Lesbarkeit häufig gerundet. Demgegenüber stehen die exakten Zahlen, die den Ländern zur Verfügung stehen. Generell unterliegen die Zahlen einem Schwankungsbereich von wenigen Prozent. Geringe Abweichungen sind plausibel. Starke Abweichungen deuten auf Fehler in der Zählung oder Fehler in der Veröffentlichung hin. Wie wird die Achsen-Belastung berechnet? Die Achsen-Belastung wird an Pkw-Einheiten (PE) bemessen: N gibt die Anzahl der Fahrzeuge an. NPE wird für jeden Streckenabschnitt ermittelt. Die Achsen-Belastung ergibt sich aus: i steht für einen Streckenabschnitt, li für die Länge eines Streckenabschnitts. Mehr Zahlen Verkehrszahlendatenbank Deutschland www.a89.de/svzdb (für PC, Tablet, Laptop und Smartphone) Bundesanstalt für Straßenwesen www.bast.de Rubrik: Verkehrstechnik > Statistik Landesstelle für Straßentechnik www.svz-bw.de Rubrik: Verkehrszählung Aus Bund und Land Ethikkommission legt Bericht vor (Berlin) - Im August 2017 legte die Ethik-Kommission den Bericht mit 20 Thesen zum automatisierten Fahren vor. Zu den Kernpunkten zählen: * Das automatisierte und vernetzte Fahren ist ethisch geboten, wenn die Systeme weniger Unfälle verursachen als menschliche Fahrer. * Sachschaden vor Personenschaden: In Gefahrensituationen hat der Schutz menschlichen Lebens immer höchste Priorität. * Bei unausweichlichen Unfallsituationen dürfen autonome Systeme keine Einstufung von Menschen nach persönlichen Merkmalen wie Alter, Geschlecht, körperliche oder geistige Konstitution vornehmen. Hintergrund ist, dass alle Menschen für autonome Systeme gleich sein sollen. * In jeder Fahrsituation muss klar geregelt und erkennbar sein, wer die Fahraufgabe ausübt: Mensch oder Computer. Wer fährt, muss dokumentiert und gespeichert werden (u. a. zur Klärung möglicher Haftungsfragen). * Ein Fahrer muss grundsätzlich selbst über die Weitergabe und Verwendung seiner Fahrzeugdaten entscheiden können. Zur Ethik-Kommission gehörten insgesamt 14 Wissenschaftler und Experten aus den Fachrichtungen Ethik, Recht und Technik. Bericht der Ethik-Kommission unter: www.bmvi.de/bericht-ethikkommission (ff) Q4 Verkehrsminister tagten in Wolfsburg (Wolfsburg) - Am 9. und 10. November 2017 tagte die Verkehrsministerkonferenz u. a. zum Thema "Mobilität der Zukunft". Digitalisierung im Verkehrsbereich Die Landesverkehrsminister wollen den Verkehr und die Elektromobilität mit Hilfe digitale Techniken effizienter, sicherer und umweltfreundlicher gestalten. Dazu muss der Einsatz entsprechender Technologien in Deutschland vorangetrieben werden. Autonomes Fahren Selbstfahrende Fahrzeuge gewinnen in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Die Verkehrsminister diskutierten die ethischen Rahmenbedingungen des autonomen Fahrens sowie die Koordinierung der Testfelder für autonomes Fahren in Deutschland. Elektromobilität Die Elektromobilität wird zukünftig stärker gefördert. So beschlossen die Verkehrsminister sich für die Zulassung von Elektrokleinstfahrzeugen, für die Elektrifizierung der gewerbsmäßigen Personenbeförderung sowie für den Wegfall der Automatikbeschränkung bei Fahrprüfungen auf Elektrofahrzeugen einzusetzen. Mobilitätsoffensive Die Verkehrsminister forderten die Einführung einer "Nationalen Nachhaltigen Mobilitätsoffensive" durch ein "Nationales Investitionsprogramm Mobilität". Mit diesem Programm soll der Bund jährlich fünf Milliarden Euro zur Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs, zur Verbesserung der Luftqualität, zur Förderung der Elektromobilität sowie zur Digitalisierung der Verkehrswege durch Breitbandausbau und intelligente Verkehrssteuerung zur Verfügung stellen. Eisenbahnwesen Die Verkehrsminister bemängeln eine geringe Barrierefreiheit durch nicht einheitliche Bahnsteighöhen. Der Bund wird aufgefordert, mit der DB und den Ländern, ein Bahnsteighöhenkonzept zu entwickeln. Eine weitere Forderung bezog sich auf ein zusätzliches Bundesinvestitionsprogramm für den Schienenausbau im Eisenbahnverkehr. Planungsbeschleunigung Planungs- und Genehmigungsverfahren für Verkehrsvorhaben dauern aus rechtlichen und umweltrechtlichen Gründen sehr lange. Die Verkehrsminister fordern den Bund auf, wesentliche Vorschläge in der Strategie zur Planungsbeschleunigung in geeigneten Fällen zügig umzusetzen. (ff) Q5 Aus Bund und Land Kritischer Blick auf den BVWP-Prozess (Berlin) - Das Bundesministerium für Verkehr will bis zur Bedarfsplanüberprüfung 2021/2022 evaluieren lassen, ob sich die Bewertungsmethodik für den Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) bewährt hat. Die auf Fach- und Politikebene vorgetragene Kritik soll besonders berücksichtigt werden. Ferner wird die Grundkonzeption für den BVWP 2030 mit den tatsächlich umgesetzten Zieldefinitionen verglichen. Zum methodischen Konzept eines neuen BVWP sind bereits vorbereitende Untersuchungen geplant: Zukunftsfähige und fachlich relevante Ziele müssen benannt und Vorschläge zur methodischen Umsetzung gemacht werden. In einem dritten Arbeitspaket sollen spezielle Einzelfragen untersucht werden, wie: * Inwieweit ist es möglich und sinnvoll, Projekte gebündelt zu betrachten? * Wie können die unterschiedlichen Verkehrsbelastungszahlen im BVWP, im Bedarfsplan und in der Projektplanung für Bürger besser erläutert werden? * Wie können temporäre Seitenstreifenfreigaben (TSF) und Verkehrsbeeinflussungsanlagen (VBA) in den Bewertungsprozess einbezogen werden? * Wie kann die Lärmbetroffenheit von Wohngebieten besser erfasst und bewertet werden? Den Abschluss des zunächst bis Ende 2019 geplanten Forschungsvorhabens bildet ein fachöffentliches Symposium. (ff) Q6 Schwarzbuch vorgestellt (Berlin) - Im Oktober stellte der Bund der Steuerzahler sein Schwarzbuch 2017 vor. Jährlich wird der Verkehrsbereich durchleuchtet. Einige Beispiele: Radverkehr Für mehr als 200.000 Euro ließ Baden-Württemberg die Sicherheitspotentiale durch Fahrradhelme untersuchen. Ergebnis der Studie: Fahrradhelme sind geeignet die Zahl schwerer Kopfverletzungen zu verringern. Für 800.000 Euro plant die Region Hannover einen neuen 2,6 km langen Radweg, obwohl bereits ein Radweg besteht. Ein Ausbaubedarf besteht lediglich für einem Kilometer. Teure Fahrradzähler gibt es in Hamburg, Düsseldorf, Freiburg, Offenburg, Karlsruhe und neuerdings auch in Bonn. Dort wurde für 32.900 Euro im August 2016 an der von Fahrradfahrern hoch frequentierten Kennedybrücke ein Fahrradbarometer installiert. Öffentlicher Verkehr Die kaum genutzte Buslinie 127 in Köln darf mindestens bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 weiterfahren. Schon im Schwarzbuch 2015 rügte der Bund der Steuerzahler die überflüssige Buslinie. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Lentpark will, hat bereits vier Stadtbahnlinien und eine weitere Buslinie zur Auswahl. 180.000 Euro kostet die Buslinie pro Jahr. Ruhender Verkehr Ein neues Parkhaus im niedersächsischen Winsen (Luhe) bereitet der Stadt große Sorgen. 534 Parkplätze sowie 294 Fahrradabstellplätze stehen seit April 2017 zur Verfügung. Doch die Anlage steht seit den ersten Betriebswochen weitgehend leer. Die jährlichen Betriebskosten von 229.300 Euro werden durch Einnahmen auf Dauer nicht gedeckt. Dauerhafte Verluste sind ohnehin eingeplant, so die Stadt. Das Land verbiete kostendeckende Entgelte bei geförderten Park+Ride Parkhäusern. Noch sei keine Bewertung möglich, ob das Parkhaus zu groß dimensioniert wurde. Zum Flop wurde die Velohalle am Hauptbahnhof Lörrach. 103 Fahrradabstellplätze stehen zur Verfügung, die kaum genutzt werden. 723.000 Euro investierten Stadt, Stadtwerke und Land. Dem stehen durchschnittlich drei verkaufte Tagestickets zum Preis von je einem Euro gegenüber. Jahres- und Monatskarten werden nur selten nachgefragt. Straßenverkehr Die Sanierung des Rendsburger Tunnels ist für den Bund der Steuerzahler ein Ärgernis: Aus geplanten drei Jahren Bauzeit werden nun mindestens neun Jahre. Statt 25 Millionen Euro kostet die Sanierung mindestens 80 Millionen Euro. Für die Teilsanierung der Autobahn 19 bei Waren/Müritz musste die Brücke über den Petersdorfer See abgerissen... Aus Bund und Land Bund bereitet genauere Verkehrsprognosen vor (Berlin) - Das Bundesverkehrsministerium will die Prognosen des Personenverkehrs bis zur nächsten Bedarfsplanüberprüfung 2021/2022 deutlich verfeinern. Die Daten für das Basisjahr 2015 sollen ermittelt sowie die Attraktivität der Fahrtziele in Fünfjahresschritten bis 2035 prognostiziert werden. Bisher wurden bei Verkehrsprognosen nur vereinfachend auf bundesweit verfügbare Strukturdaten wie zum Beispiel Erwerbstätige oder Übernachtungskapazitäten zurückgegriffen. Nach Ablauf von jeweils fünf Jahren prüft das Bundesministerium für Verkehr ob der Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen der Verkehrsentwicklung anzupassen ist. In diese Prüfung sind die bei der Bedarfsplanung berührten Belange, insbesondere die der Raumordnung, des Umweltschutzes und des Städtebaus, einzubeziehen. Die letzte große Prüfung fand 2009 statt, worauf die Erstellung des Bundesverkehrswegeplans 2030 beschlossen wurde. Der daraus hervorgegangene neue Bedarfsplan trat Ende 2016 in Kraft. (ff) Q7 Licht und Schatten beim ÖPNV (Berlin) - Das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist in Deutschland besser als gedacht. Doch der Ländliche Raum bleibt weiterhin abgehängt, so steht es im neuen Raumordnungsbericht 2017. Insgesamt erreichen knapp 90 Prozent der Bevölkerung ein auch hinsichtlich der Bedienungshäufigkeit gutes ÖPNV-Angebot in fußläufiger Entfernung. Allerdings können auch mehr als neun Millionen Menschen ein ÖPNV-Angebot nicht fußläufig erreichen oder finden nur wenige Fahrtmöglichkeiten vor. Dies betrifft oftmals Menschen, die in ländlichen Regionen leben. (ff) Q8 ...und durch einen Neubau ersetzt werden. Obwohl Experten die Erfolgschancen einer kurzfristigen Umsiedlung einer Fledermauspopulation in einem baustellennahen Ausweichquartier für unwahrscheinlich hielten, wurde ein solches für rund eine halbe Million Euro errichtet. Das Ausweichquartier wird von den Tieren verschmäht. Eine 2,1 Kilometer lange Umgehungsstraße sollte das ostfriesische Bensersiel vom Durchgangsverkehr entlasten. Das war aber nur sechs Jahre lang der Fall: Seit Juni 2017 ist der 8,4 Millionen Euro teure "Schwarzbau" gesperrt. Die neue Landesstraße verläuft durch ein europäisches Vogelschutzgebiet, das nicht bebaut werden darf. Im schlimmsten Fall muss die Straße beseitigt werden. Anlass ist die Klage eines Grundstückeigentümers, der 2009 für den Bau der Straße enteignet worden war. Fünf Jahre später urteilte das Bundesverwaltungsgericht, dass die Enteignung nicht rechtens war. Die Straße ist damit illegal errichtet worden. (ff) Q9 Vollständige Elektrifizierung des Verkehrs unnötig teuer (Berlin) - Eine einseitig auf Elektrifizierung ausgerichtete Energie- und Verkehrswende wird voraussichtlich mehr kosten als ein technologieoffener Ansatz, so die Deutsche Energie-Agentur (Dena) in ihrem Zwischenfazit der "Leitstudie integrierte Energiewende". Als Grund dafür werden u. a. wesentlich höhere Kosten für den Ausbau der Stromnetze und einen deutlich größeren Bedarf an Stromerzeugung im Inland genannt. Bei einem technologieoffenen Ansatz könnten hingegen strombasierte Gas- und Flüssigbrennstoffe aus geographisch begünstigten Regionen genutzt werden. Im Vergleich zu heute müsste dann weniger Energie aus dem Ausland importiert werden. Nach Ansicht der Dena wird sich in den kommenden Jahren die Elektromobilität im Pkw-Bereich "von selbst" durchsetzten. Oberleitungs-Lkw wurden in der Studie aufgrund zahlreicher ungelöster Fragestellungen nicht berücksichtigt. Laut Klimaschutzplan 2050 liegt das Ziel zur Treibhausgasminderung bei 80 bis 95 Prozent. In der Dena-Studie wurde ein Referenzszenario "weiter so", ein Elektrifizierungsszenario sowie ein Technologiemix-Szenario verglichen. Das Referenzszenario erreichte eine Minderung von 60 Prozent. Die beiden anderen Szenarien erreichen 80 Prozent, verfehlen aber ein 95 Prozent-Ziel. Als Begründung wurde technisch unvermeidbare Treibhausgasemissionen aus der Industrie und der Landwirtschaft genannt. (ff) Q10 BASt testet Straße der Zukunft (Bergisch Gladbach) - Rund 13 Millionen Euro investierte der Bund in ein neues Testgelände der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt): Auf rund 25.000 Quadratmetern werden neue Baustoffe, Bauweisen und Bauverfahren erprobt. Vieles davon klingt spektakulär: Selbstheilende und stromerzeugende Straßen, intelligente Brücken mit Sensoren oder superschneller Straßenbau mit Beton-Fertigteilen. Im Fokus der Untersuchungen steht auch der Klimawandel mit extremen Wettersituationen, wenn etwa im Sommer wochenlang 40 Grad Temperatur herrschen. Weitere Herausforderungen sind das steigende Verkehrsaufkommen und die alternde Infrastruktur. (ff) Q11 Aus Land und Region Deutlich mehr Stellen in der Straßenbauverwaltung (Stuttgart) - Die CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg hat sich dafür stark gemacht, dass im Doppelhaushalt 2018/2019 zahlreiche Neustellen sowie eine erhebliche Verbesserung bei den Mitteln, die für Planung, Erhaltung sowie Aus- und Neubau von Straßen zur Verfügung stehen. Die Stellen sind bisher noch nicht besetzt. Mit dem Bundesverkehrswegeplan 2030 hat der Bund das Land in besonderem Maße bei der Instandhaltung und Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur bedacht. Im Koalitionsvertrag zwischen Grüne und CDU wurde vereinbart, die Maßnahmen des Bundesverkehrswegeplans bis 2030 umzusetzen. (ff) Q12 Entwurf: Dritte sollen Planungen künftig alleine bezahlen (Stuttgart) - Wenn künftig Dritte Straßenplanungen des Landes übernehmen, sollen sie für die gesamten Planungskosten bis zur Planfeststellung aufkommen. Das geht aus einem Entwurf eines Eckpunktepapiers des Verkehrsministeriums hervor. Obwohl dem Land genügend Gelder zur Verfügung stehen, sieht der Entwurf keine weitere finanzielle Unterstützung planender Dritter vor. Dritte entlasten im Prinzip die Straßenbauverwaltung des Landes und tragen zur Zielerfüllung der Landesregierung bei. (ff) Q13 Nur noch ein Fahrschein nötig (Stuttgart) - Wer zukünftig mit dem öffentlichen Nahverkehr quer durchs Land fahren will, hat es bald leichter. Unter dem Motto "Ein Land, eine Fahrt, ein Ticket" können Fahrgäste voraussichtlich ab Dezember 2018 mit nur einem Fahrschein durch das ganze Land fahren. Die für den Tarif verantwortliche Gesellschaft wurde am 6. November 2017 offiziell begründet. Der neue Fahrschein wird in allen 22 Verkehrsverbünden im Land gültig sein. (ff) Q14 Ampeln erneut umgestellt (Gaisbeuren) - Schon lange gehören Staus auf der B 30 bei Gaisbeuren zum Alltag. Besonders drastisch war die Situation nach Meinung von vielen Berufspendlern im Oktober 2017. An Werktagen reichte die Fahrzeugschlange am Abend häufiger bis hinunter nach Baindt. Das Straßenbauamt des Landkreises Ravensburg reagierte auf entsprechende Klagen und änderte am 21. Oktober die Ampelschaltungen erneut - zum zweiten Mal in diesem Jahr. Dabei wurden die Grünphasen um einige Sekunden für den Verkehr auf der B 30 verlängert und die Ampeln nochmals besser aufeinander abgestimmt. Unterbrochen wird der Verkehrsfluss jetzt nur noch, wenn die Fußgängerampel gedrückt wird. (ff) Q15 Längere Abbiegestreifen geplant (Gaisbeuren) - Seit der Ampelumstellung in Gaisbeuren häufen sich auf der Landesstraße 285 Rückstaus von Aulendorf her. Damit verbunden ist ein zunehmender Schleichverkehr durch Wohngebiete. Als Abhilfe-Maßnahme plant das Landratsamt Ravensburg nun die Einmündung der L 285 in die B 30 mit einem verlängerten Abbiegestreifen zu verbessern. So sollen Fahrzeuge auf dem rechten Fahrstreifen rasch in Richtung Ravensburg einfahren können, auch wenn links abbiegende Fahrzeuge vor der Einmündung warten müssen. Dazu soll die Landesstraße vor der Einmündung verbreitert werden. Das Landratsamt rechnet mit einer Umsetzung noch im Jahr 2018. Allzu große Erfolgsaussichten sind jedoch nicht zu erwarten: Das gesamte Verkehrssystem auf der B 30 im Bereich von Gaisbeuren und Enzisreute ist sehr hoch belastet und bricht beim kleinsten Problem zusammen. Egal wie gut die Ampeln geschaltet oder welche kleineren Maßnahmen umgesetzt werden. (ff) Q16 Aus der Region "B 30-Süd" wird später fertig (Ravensburg) - Die Verkehrsfreigabe für die "B 30-Süd" verzögert sich um mindestens ein Jahr, so das zuständige Regierungspräsidium Tübingen. Ursprünglich sollte die neue Strecke im Dezember 2018 freigegeben werden. Mit der Freigabe der gesamten neuen Straße von Ravensburg-Süd bis Ravensburg-Eschach ist nun voraussichtlich Ende 2019 zu rechnen. Die Straßenbauarbeiten im zweiten Bauabschnitt von Untereschach bis zum Gewerbegebiet Karrer starteten im Sommer 2017, die Freigabe des Streckenabschnittes ist für Herbst 2018 geplant. Untereschach wird damit zuerst entlastet. Eigentlich sollte dieses Teilstück schon Ende 2016 fertig sein. Die Straßenbauarbeiten an den Bauabschnitten eins und drei erfolgen nun zeitgleich. Diese Straßenbauarbeiten beginnen nach aktuellem Stand im Frühsommer 2018. Verzögerungen gibt es vor allem im ersten Bauabschnitt von Ravensburg-Süd bis zum Gewerbegebiet Karrer: Die 740 Meter lange Grundwasserwanne an der Querung der Bahnlinie Ulm-Friedrichshafen und der parallel zur Bahntrasse verlaufenden Straße nach Oberzell ist die aufwendigste und technisch schwierigste Einzelbaumaßnahme entlang der neuen Strecke. Außerdem darf bei Weißenau nachts wegen des Baulärms nicht mehr gearbeitet werden. (ff) Q17 Radfahrer fordern besseren Radweg (Baindt / Bad Waldsee) - Radfahrervereine aus der Region kritisieren wieder-holend den Radweg von Baindt nach Bad Waldsee. In einem offenen Brief an die örtlichen Mandatsträger fordert der Radfahrerverein Weingarten eine durchgehende Asphaltierung. Auch andere Radfahrervereine stehen hinter diesem Anliegen und sehen in Oberschwaben großes Entwicklungspotenzial. Fahrradfahrer haben auf dem Abschnitt von Baindt nach Bad Waldsee grundsätzlich zwei Möglichkeiten: ein Weg führt durch den Staatsforst von Marsweiler nach Kümmerazhofen. Ein zweiter Weg führt über die gefährliche Landesstraße 314 von Baienfurt über Bergatreute entlang der Wolfegger Ach. Der Weg durch den Staatsforst ist teilweise nicht asphaltiert. Im tiefen Kies ist die Sturzgefahr für Radfahrer hoch. Bei oder nach dem Regen spritzt der Dreck. Vor allem im Bereich des Egelsees gibt es besonders gefährliche Abschnitte. Als Verbesserung kommen zwei Möglichkeiten infrage: Eine durchgängige Asphaltierung von Baindt bis Kümmerazhofen oder ein Radweg im Zuge des Neubaus der Bundesstraße 30 vorbei am Egelsee nach Bad Waldsee. Gleichzeitig würden Enzisreute und Gaisbeuren angebunden. Bisher existieren vor allem abschnittsweise unbefestigte Feldwege. Beide Projekte sind in der Radwegekonzeption des Landkreises aus dem Jahr 2015 enthalten. Laut eines Maßnahmenblattes des Landkreises Ravensburg kostet ein Radweg entlang der B 30 etwa 1,65 Millionen Euro, die Variante zwischen Kümmerazhofen und Marsweiler etwa 472.500 Euro. (ff) Q18 Weiterhin Stillstand bei Wiedervernetzung (Baindt) - Das "Landeskonzept Wiedervernetzung an Straßen" wurde im Sommer 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt. Wesentliche Bestandteile sind die Identifizierung und Priorisierung von Wiedervernetzungsabschnitten. Wiedervernetzungsmaßnahmen werden im Land im Straßennetz vor allem im Rahmen von Aus- und Neubaumaßnahmen umgesetzt. Das Landeskonzept dient der Stärkung der "grünen Infrastruktur" und des Biotopverbunds. 125 Konfliktstellen wurden identifiziert. 25 sollen voranging beseitigt werden. Ab 2016 beabsichtigte das Verkehrsministerium mit dem Bau mindestens einer Wiedervernetzungsmaßnahme pro Jahr und Regierungsbezirk zu beginnen. So wurde vereinbart, dass pro Jahr mindestens zwei Entwurfsunterlagen pro Regierungspräsidium erstellt werden. Zu den vier wichtigsten Wiedervernetzungsmaßnahmen im Regierungsbezirk Tübingen zählen die B 465 im Wurzacher Ried und nordwestlich von Münsingen, die K 7742 im Hepbacher-Leimbacher Ried und die B 30 bei Baindt/Egelsee. Trotz der hohen Bedeutung besteht an letzterer Maßnahme weiterhin Stillstand. Zur Diskussion steht vor allem die Errichtung einer Grünbrücke. (ff) Q19 Impressum Herausgeber "Initiative B 30" Franz Fischer Alter Bühlweg 8 88339 Bad Waldsee Deutschland info@b30neu.de www.b30neu.de Redaktionsleitung Franz Fischer, presserechtlich verantwortlich. Redaktion Franz Fischer Redaktionsschluss Jeweils 14 Tage vor Erscheinen. Letzte Änderung an dieser Ausgabe: 21.05.2023 21:51 Anzeigenannahme Franz Fischer Tel. (01 51) 57 76 23 02 info@b30neu.de Druck "B30 Insider" wird bei wichtigen Themen von großem Interesse und wirtschaftlicher Vertretbarkeit oder per Sponsoring gedruckt. Die Auflage richtet sich nach dem Bedarf und beträgt in der Regel 500 bis 1000 Exemplare. Erscheinen "B 30 Insider" erscheint dreimal jährlich. 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Letzte Aktualisierung: 29. Apr. 2024
Seite erstellt am: 30. Dez. 2017
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