B 30 Insider - Ausgabe 4/2012

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Leserbriefe

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B30 Insider EHRLICH • KOMPAKT Nr. 4 Zeitung der "Initiative B 30" Oktober - Dezember 2012 Kurz berichtet Bundesverkehrswegeplan wird "entrümpelt"? (Berlin) - Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung plant offensichtlich eine "Entrümpelung" des Bundesverkehrswegeplans (BVWP). Das geht aus der Auftaktveranstaltung zum BVWP 2015 für Verbände vom 14. Juni 2012 hervor. Der zurzeit gültige BVWP enthält mit 2.528 Projekten viel mehr Projekte, als finanziert und realisiert werden können. Viele Projekte haben nur einen geringen verkehrlichen Nutzen. Der BVWP 2015 wird unter den Zeichen knapper Haushaltmittel und der Zunahme von Engpässen stehen. Für den neuen BVWP plant der Bund eine Engpassanalyse. Sie wird eine wesentliche Grundlage für die Auswahl der Projekte sein. Es ist eine Vorprüfung vorgesehen. Dabei werden für jedes Projekt Alternativen untersucht. Darunter auch die Auswirkungen bei einem Verzicht auf ein Projekt (Nullvariante). Projekte, die der Vorprüfung standhalten werden weiter untersucht. Der Bund behält sich vor aus Voruntersuchungen und der Engpassanalyse Projekte abzuleiten. Damit könnten Projekte, die durch die Länder nicht angemeldet werden, zum Zuge kommen. Der BVWP 2015 soll bedarfsgerecht und finanzierbar werden. (ff) Q1 Termine Lärmaktionsplan der Stadt Bad Waldsee: * 05. Nov. 2012 Beratung im Ausschuss für Umwelt und Technik. * 26. Nov. 2012 Beratung im Gemeinderat. * Dez. 2012 / Jan. 2013 Zweite Bürgerbeteiligung. Q2 Fast doppelt so viele Tote (Region) - Die gute Nachricht zuerst: Auf den ausgebauten Abschnitten ist die B 30 besonders sicher. Auf den nicht ausgebauten sterben allerdings deutlich mehr Menschen, als im Bundesdurchschnitt. Im Durchschnitt der Jahre 2006 bis 2011 starben zwischen dem Egelsee und Biberach fast doppelt so viele. 2011 waren es 1,3-mal so viele. Dies ernüchternde Ergebnis ergab die Auswertung der Straßenverkehrsunfälle der Jahre 2006 bis 2011. Im Juli 2012 veröffentlichte das Statistische Bundesamt die noch fehlenden Zahlen von 2011. Jeder 3. Unfall im Landkreis Biberach und jeder 4. Unfall im Landkreis Ravensburg auf Bundesstraßen ereignete sich auf der B 30. 185 Unfälle mit 4 Getöteten, 32 Schwer- und 107 Leichtverletzten ereigneten sich in den letzten sechs Jahren durchschnittlich pro Jahr auf der B 30. Unfälle mit Schwerverletzten ereigneten sich besonders häufig bei Enzisreute (24), Gaisbeuren (13) und Appendorf (10). Vielfältige Ursachen Die Unfallursachen mit Todesfolge sind vielfältig. 13-mal kam es zum Zusammenstoß mit dem Gegenverkehr. Je 3-mal waren es hohe Geschwindigkeit, Unachtsamkeit und Überholen trotz Gegenverkehrs. 2-mal Fehler beim Überholen. 6-mal sonstige Ursachen. Manchmal waren es mehrere Ursachen. Besonders viele Tote sind bei Rißegg (2), Appendorf (2), Mattenhaus (2), Bad Waldsee (2) und dem Waldstück zwischen Enzisreute und dem Egelsee (3) zu beklagen. Q3 Hintergrund Kurz berichtet Position der Landesregierung weiterhin unklar (Stuttgart / Bad Waldsee) - Welche Bedeutung misst die Landesregierung langfristigen Verbesserungen an der B 30 bei? Das wollten die CDU-Abgeordneten Paul Locherer und Rudolf Köberle im Juli über eine Kleine Anfrage im Landtag erfahren (Drucksache 15/2095). Das Land beabsichtigt bei der Anmeldung zum Bundesverkehrswegeplan 2015 verkehrswirksame, sowie absehbar realisierbare und ökologisch vertretbare Maßnahmen anzumelden, so die Antwort von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Die Verkehrssituation auf der B 30 im Raum Bad Waldsee sei der Landesregierung bekannt. Die Verkehrsbelastung liege über dem Durchschnitt von Bundesstraßen. Die Chancen für den Bau der beiden Ortsumgehungen Gaisbeuren und Enzisreute und den Ausbau der Ortsumgehung Bad Waldsee könne zurzeit nicht eingeschätzt werden. Auf die Frage welche Vorarbeiten notwendig sind, um eine Aufstufung der B 30 vom Egelsee bis Biberach in den "Vordringlichen Bedarf" zu erreichen heißt es: "Angesichts der bundesweit deutlichen Kostenerhöhung von Bundesfernstraßenprojekten dürfte das Nutzen-Kosten-Verhältnis eine erhebliche Rolle spielen. Daher werden kostengünstige und gleichzeitig ausreichend verkehrswirksame und ökologisch verträgliche Lösungen höhere Chancen haben in den 'Vordringlichen Bedarf' zu kommen, als teure oder kaum verkehrswirksame oder ökologisch bedenkliche Lösungen. Über die Einstufung entscheidet der Bund". Nach einem Bericht der Stuttgarter Zeitung im September beabsichtigt das Land noch in diesem Jahr zu entscheiden welche Projekte für den "Vordringlichen Bedarf" angemeldet werden. (ff) Q4 Martin Rivoir von Verkehrsbelastung beeindruckt (Gaisbeuren / Enzisreute) - Der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr und Infrastruktur sowie der SPD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, Martin Rivoir, informierte sich Ende August über die stärkste belastete Ortsdurchfahrt Deutschlands mit Planungsverbot an der Ortsumgehung. 22.700 Kraftfahrzeuge, davon rund 2.000 Lkw quälen sich an Werktagen auf der Bundesstraße 30 durch die Orte Gaisbeuren und Enzisreute. Im gesamten Bundesgebiet gibt es keinen weiteren Ort, durch den mehr Pkw- und Lkw fahren und gleichzeitig ein Planungsverbot an der Ortsumgehung besteht. Der Einladung der "Initiative B 30" folgten rund 50 Besucher und Pressevertreter. Am Treffpunkt an der Raiffeisenbank sorgten die Eltern von "Hüdde & Mehr", der Kinder- und Jugendgruppe Reute-Gaisbeuren, mit alkoholfreien Cocktails für das leibliche Wohl. Nach ersten Gesprächen folgte - umrahmt von Verkehrslärm und Abgasen - ein Rundgang an der B 30. MdL Martin Rivoir zeigte sich beeindruckt von der enormen Verkehrsbelastung. Diskutiert wurde anschließend bei geschlossenen Fenstern im Gasthaus Adler. Franz Fischer stellte die neuesten Entwicklungen an der B 30 vor: In Gaisbeuren und Enzisreute fahren täglich 2,9-mal so viele Fahrzeuge, wie im Landesdurchschnitt in Ortsdurchfahrten und sogar 4,7-mal so viele Lkw. Die B 30 ist Spitze - bundesweit. Von den 18 am höchsten belasteten Orten im Bundesverkehrswegeplan sind bei 17 die Ortsumgehungen in Planung oder im Bau. Nur an der B 30 bei Gaisbeuren und Enzisreute besteht Planungsverbot. Damit überhaupt geplant werden kann ist die Aufstufung in den "Vordringlichen Bedarf" im Bundesverkehrswegeplan 2015 notwendig. Wie schwierig das ist, zeigte die anschließende Diskussion mit Martin Rivoir und Thomas Manz, erster Beigeordneter der Stadt Bad Waldsee. Martin Rivoir sagte: "Nach 20 Jahren Aufbau Ost muss jetzt auch 20 Jahre Aufbau Südwest folgen." Außerdem plädierte er für eine Pkw-Maut, um neues Geld ins System zu bringen. Er versprach Einsatz: "Gaisbeuren... Hintergrund Leserbriefe Gerne können Sie Ihre Meinung und Fragen als Leserbrief an die Redaktion senden: "Initiative B 30" Franz Fischer Alter Bühlweg 8 88339 Bad Waldsee Deutschland info@b30neu.de www.b30neu.de Nur Zuschriften mit der Angabe von Vor- und Nachnamen sowie der Anschrift werden bearbeitet. Die Zuschriften werden auch unter www.b30neu.de veröffentlicht. Impressum Herausgeber "Initiative B 30" Franz Fischer Alter Bühlweg 8 88339 Bad Waldsee Deutschland info@b30neu.de www.b30neu.de Redaktionsleitung Franz Fischer, presserechtlich verantwortlich. Redaktion Franz Fischer Redaktionsschluss Jeweils 14 Tage vor Erscheinen. "B 30 Insider" erscheint viermal jährlich. Aktuelle Auflage: 1.000 Exemplare Anzeigenannahme Franz Fischer (01 51) 57 76 23 02 info@b30neu.de Druck ...und Enzisreute brauchen Entlastung." Annette Uhlenbrock wies auf die Notwendigkeit einer überparteiliche Zusammenarbeit im Landesverkehrsausschuss hin. Ein deutliches Ergebnis der Diskussion: Die Bürger wollen nicht noch weitere 50 Jahre auf Verbesserungen an der B 30 warten. Franz Zembrot, bis 2006 als Leitender Baudirektor beim Regierungspräsidium Tübingen tätig, fasste den Ernst der Lage zusammen: "Wenn wir 2015 nicht in den Vordringlichen Bedarf kommen, wird bei Gaisbeuren und Enzisreute nichts mehr gemacht." Der Besuch von Martin Rivoir und die vorgestellten neuen Zahlen stieß auf großes Medieninteresse. Vom 28.-30.08.2012 berichteten 30 Zeitungen (Verbreitungsgebiete: Ostalb, Stuttgart, Schwäbische Alb, Bodensee, angrenzende Regionen in Bayern). (ff) Q5 Landesschau berichtete über die B 30 (Gaisbeuren) - Die SWR Landesschau Baden-Württemberg berichtete am 7. September 2012 über die Verkehrsbelastung an der B 30 in Gaisbeuren. Das Ziel der Bürgerinnen und Bürger in Gaisbeuren und Enzisreute, Verantwortlichen in der Verwaltung und Wirtschaft ist es, mit der B 30 endlich in den "Vordringlichen Bedarf" zu kommen. Erst dann können nachhaltige Verbesserungen geplant werden. Zum Drehtermin kamen unter anderem Anwohner, die Ortsvorsteher, Thomas Manz als Vertreter der Stadt Bad Waldsee, Wilfried Franke, Direktor des Regionalverbands Bodensee-Oberschwaben und Dr. Wolfgang Heine, Leiter des Bereichs Standortpolitik der IHK Bodensee-Oberschwaben. Mit Protestplakaten ließen sie sich von SWR-Redakteur Alfred Knödler in Szene setzen. Zuvor drehte das SWR-Team Einzelgespräche mit Anwohnern. Der Bericht ist vorübergehend in der ARD Mediathek abrufbar: http://mediathek-origin.ard.de/swr-fernsehen-bw/?documentId=11665320 (ff) Q6 Frohe Weihnachten Die "Initiative B 30" wünscht allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten "Rutsch" ins neue Jahr. Anzeigen Lesen Sie B 30 Insider online: www.b30neu.de/insider.html Quellen / Grundlagen Q1 http://www.bmvbs.de/cae/servlet/contentblob/86976/publicationFile/59924/bvwp-praesentationsunterlagen-verbaendegespraech.pdf Q2 http://www.bad-waldsee.de/918.html Q3 https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/TransportVerkehr/Content75/ListeVerkehrsunfaelle.html http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/SRDB/home.asp?H=UmweltVerkehr&U=04&T=10025116&E=KR http://www.b30-oberschwaben.de/html/statistik.html http://www.b30-oberschwaben.de/html/unfallentwicklung.html Q4 http://www9.landtag-bw.de/WP15/Drucksachen/2000/15_2095_d.pdf http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.verkehrspolitik-auf-den-fildern-b-27-die-meistbefahrene-strasse-in-deutschland.b41d0bca-e46e-445a-b343-fbafad874905.html Q5 http://www.b30neu.de/index.php?id=73&newsid=31&mode=singleview http://www.b30neu.de/presse.html http://www.b30neu.de/assets/files/ps-2012-08-29_martin_rivoir.pdf Q6 http://mediathek-origin.ard.de/swr-fernsehen-bw/?documentId=11665320 --------------- ------------------------------------------------------------ --------------- ------------------------------------------------------------

 

Letzte Aktualisierung: 26. Dez. 2023
Seite erstellt am: 29. Sep. 2012



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Es ist an der Zeit, dass Politiker, Entscheidungsträger und große Städte den ländlichen Raum nicht mehr vernachlässigen und respektvoller mit dessen Bewohnern umgehen.

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Die "Initiative B30" kämpft für nachhaltige Verbesserungen entlang der Bundesstraße 30 von Baindt bis Biberach/Riß in Oberschwaben. Unser Ziel ist es, eine sichere, zukunftsorientierte Infrastruktur zu schaffen, die Mobilität und Lebensqualität fördert, Städte und Wirtschaftsstandorte verbindet und die Region stärkt.

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